Die Stolpersteine bestehen aus Messingplaketten, in welche die Namen, Geburts- und Sterbedaten eingraviert sind, soweit sie bekannt sind. Die Stolpersteine werden vor jenen Häusern in den Gehsteig eingelassen, in denen die Opfer der rassistischen Verfolgung durch das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland vor ihrer Vertreibung bzw. Deportation gelebt hatten. Viele wurden in den Vernichtungslagern der Nazis ermordet.Bisher erfasst werden konnten 17 Familien mit insgesamt 25 Mitgliedern.Die Aktion Stolpersteine ist ein Projekt des Berliner Künstlers, das bereits in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Kroatien und Luxemburg, im Mai 2012 in Meran und letzthin auch in Rom als Erinnerungsaktion durchgeführt wurde.In Bozen wird die Aktion vom Stadtarchiv wissenschaftlich begleitet; Archivdirektor Hannes Obermair und die Bozner Zeitgeschichteexpertin Sabine Mayr haben zu dem Thema eine Expertise für die Stadtverwaltung erstellt (http://www.gemeinde.bozen.it/stampa_context.jsp?ID_LINK=426&area=295&id_context=24427&COL0008=36) und einen ausführlichen Aufsatz in der Landeskundezeitschrift “Der Schlern” veröffentlicht (Heft 3/Jg. 88 2014).Wichtige Unterstützung für das Projekt kam von der Jüdischen Kultusgemeinde Meran, dem Jüdischen Museum Meran und der Nationalen Widerstandsvereinigung ANPI-Sektion Bozen.sch