Die zwei Wanderer aus Deutschland, er 76 und sie 61 Jahre alt, verdanken es somit wohl der Bergrettung Ahrntal, dass sie noch am Leben sind.Um 19.30 Uhr ging der Alarm einDie Bundesdeutschen hatten sich am Dienstagabend beim Abstieg vom 3251 Meter hohen Rauchkofel verirrt: Sie fanden in der Dunkelheit nicht weiter und meldeten ihre missliche Lage der Landesnotrufzentrale, die ihrerseits die Bergrettung Ahrntal alarmiert. Als gegen 19.30 Uhr bei der Bergrettung Ahrntal die Alarmierung einging, hieß es, dass sich zwei Personen im Bereich Hundskehljoch auf dem Weg Nr. 13 befinden würden. Umgehend brachen die Bergretter in zwei Gruppen zur Suchaktion auf.Kaltfront bricht herein: Gefährlicher AbstiegUm 20.30 Uhr trafen die Retter auf die erschöpften Wanderer: Sie befanden sich zwei Kilometer östlich der Hundskehle, zwischen den Seewänden und dem Sauwipfel auf etwa 2650 Metern Meereshöhe.Der Abstieg wurde dann für Retter und Gerettete von Minute zu Minute strapaziöser und gefährlicher: Um 23 Uhr traf nämlich die bereits seit Tagen angekündigte Kaltfront mit voller Wucht ein. "Aufgrund der starken Windböen war zeitweise gar kein Weiterkommen möglich", erzählt die Bergrettung.Eine gefühlte Temperatur von minus 25 Grad„Die zahlreichen Blitzschläge leuchteten den Talkessel taghell aus und stellten ein enormes Risiko dar. Die Lufttemperatur lag bei minus fünf Grad Celsius, die Windgeschwindigkeit bei 50 Stundenkilometern. Dies entspricht einem Windchilleffekt, also der gefühlten Temperatur, von minus 25 Grad Celsius“, berichten die Retter.Gegen 0.30 Uhr erreichte die Mannschaft mit den beiden Geretteten, die sich zu dem Zeitpunkt nur noch mit Unterstützung der Bergretter bewegen konnten, sicher die Waldner Alm.Vor zehn Jahren am selben Berg in BergnotDetail am Rande: Der 76-Jährige war bereits vor etwa zehn Jahren vom selben Berg aus Bergnot gerettet worden.stol