Die Siegergruppe des heurigen „Altgriechisch-Olympia“ waren in der auslaufenden Woche auf der Insel Rhodos im Ägäischen Meer zu Gast: Unter ihnen der Welsberger Philipp Seyr (18), der sich im vergangenen Schuljahr durch seine Altphilologie-Kenntnisse ausgezeichnet hat. Seyr ist Maturant im Brixner Vinzentinum und war im Sommer Ferialpraktikant in der Politik-Redaktion der "Dolomiten".Der Salzburger Universitätsdozent Johannes Beck-Mannagetta, Hauptpromotor des Altphilologie-Bewerbs, sieht den Erfolg, den heimische Oberschüler immer wieder erreichen darin begründet, dass in Südtirol Altgriechisch intensiver als anderswo gepflegt wird: Immerhin kamen die anderen Griechisch-Olympioniken aus allen österreichischen Bundesländern – mit Ausnahme von Vorarlberg und dem Burgenland, wo es Altgriechisch nicht einmal als Freifach mehr gibt. Nach Rhodos begleitet wurde die Gruppe von Prof. Ulrike Syrou aus Graz. Zu den besuchten Sehenswürdigkeiten gehörte das Südtiroler Bergdorf am höchsten Punkt der Insel. Es war erbaut worden, als Rhodos von 1912 bis 1945 zu Italien gehörte.Höhepunkte waren die Empfänge beim Bürgermeister und Bezirkshauptmann von Rhodos sowie beim orthodoxen Bischof, Kyrillos Kogerakis. Das Altgriechische sei neben der Erschließung des hellenischen Altertums für das Verständnis der griechisch-orthodoxen Kirche und Kultur bedeutend, sagte er. Zum Abschluss gab es einen Konzertabend im ehemaligen Großmeisterpalast des Malteser-Ritterordens, der bis 1522 auf Rhodos seinen Sitz hatte. Den Abend leitete der in Wien wirkende griechische Dirigent Tassos Strikos. Im Publikum war auch Österreichs Botschafterin Melitta Schubert."D"/stol/Heinz Gstrein