Gegen 22.30 Uhr wurde es in Bozen noch einmal hell: Blitze erleuchteten den Nachthimmel, ein starkes Gewitter zog über die Landeshauptstadt hinweg. Foto: Landeswetterdienst/Dieter Peterlin Facebook Neben Blitzen brachte das Unwetter heftigen Niederschlag mit sich: Wie Dieter Peterlin, Meteorologe beim Landeswetterdienst, online mitteilte, sei im Westen der Stadt in nur 30 Minuten 23 Millimeter Niederschlag verzeichnet worden, in Jenesien waren es gar 40 Millimeter. „Das Gewitter kam aus Nordwesten, verstärkte sich über dem Bozner Talkessel, schwächte sich wieder ab und zog über Deutschnofen weiter nach Südosten“, erklärte Peterlin. Zwischen 22:30 und 23:00 Uhr wurden es über dem Bozner Talkessel hell, zahlreiche Blitze, Starkregen und z.T. Hagel. pic.twitter.com/jWYcJtyQes&mdash Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 14. Juni 2016 Feuerwehr im DauereinsatzFür die Feuerwehren im Einsatzgebiet bedeutete das Gewitter eine unruhige Nacht: Bis in den frühen Morgenstunden standen die Wehrmänner in Bozen im Dauereinsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Bozen rückte innerhalb weniger Stunden zu Dutzenden Einsätzen auf. Die Bozner Berufsfeuerwehr wurde rund 90 Mal zu Einsätzen gerufen. Auch die Freiwilligen Feuerwehren Gries und Oberau/Haslach waren bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz.Vorwiegend galt es dabei, überschwemmte Keller und Garagen freizupumpen. Auch Straßenabschnitte und Unterführungen waren überflutet worden. Von Überflutungen ebenfalls betroffen war die Landesbibliothek Dr. Friedrich Tessmann: Das Unwetter setzte das dreistöckige unterirdische Archiv zentimeterhoch unter Wasser. Brandeinsatz entpuppt sich als FehlalarmZudem wurde gegen 23 Uhr ein Brand im Gebiet um Kampenn gemeldet. Zu diesem rückten sowohl Freiwillige als auch Berufsfeuerwehr Bozen aus. Der Brand entpuppte sich dann allerdings als Fehlalarm.Darüber hinaus krachte gegen 3 Uhr morgens ein Felsen bei Kardaun auf die Bahngleise. Ein Güterzug, der Richtung Bozen unterwegs gewesen war, erfasste den Brocken (hier geht's zum gesamten Artikel).stol