Der Spanier Jaime Lorenzo Blanco hatte das Skigebiet 2008 erworben. Sein Intermezzo war allerdings nur kurz. Nach nur einer geöffneten Wintersaison wollte der Spanier 2011 wieder verkaufen. 2012 wurde der Konkurs eröffnet.Seitdem gingen vier Versteigerungen über die Bühne, doch nichts geschah. Der anfängliche Ausrufpreis hatte 2,2 Millionen Euro betragen.Bei der fünften Versteigerung, die am Donnerstagvormittag im Bozner Landesgericht stattfand, schlugen die einheimischen Touristiker schließlich zu. Für einen Ausrufpreis von 1.280.000 Euro erwarb der Tourismusverein Latsch-Martell das gesamte Areal. "Eine große Aufwertung für den Tourismus und die Bevölkerung - auch über die Gemeindegrenzen hinaus", freute sich Gemeindereferent Harald Plörer gegenüber STOL. Der Fokus liege nun ganz klar auf den Sommerbetrieb. "Das ist unser primäres Bestreben", erklärt Plörer. Ein Winterbetrieb sei derzeit nicht angedacht. Bereits im Mai wolle man die Liftanlage Latsch 1 bei der Talstation für Wanderer und Biker in Betrieb nehmen. stol