Denn: Als die Mitarbeiter der Speikboden AG den Abgang am Rande der schwarzen Gamsleiten-Piste bemerkten und meldeten, konnte erst nicht ausgemacht werden, ob Menschen von der 30 mal 10 Meter großen Lawine mitgerissen und verschüttet worden waren oder nicht.Rund 50 Mann sondieren Lawinenkegel„Wie die Lawine abging, hat niemand gesehen. Als Vorsichtsmaßnahme hat man den Lawinenkegel untersucht“, erklärte Meinhard Fuchsbrugger, Mitarbeiter der Speikboden AG. „In so einem Fall muss schnell reagiert werden. Da geht die ganze Maschinerie in Gang.“Im Einsatz standen die Bergrettung von Sand in Taufers, St. Johann/Ahrntal, die Freiwillige Feuerwehr, das Liftpersonal, die Skischule Speikboden, der Rettungshubschrauber Pelikan 2, etliche Hundeführer aus dem Bezirk Pustertal, Hundeführer aus dem Ahrntal und die Finanzwache Bruneck. Insgesamt rund 50 Mann. Die allerersten Suchmaßnahmen vor Ort übernahmen das Liftpersonal und ein Dutzend Skilehrer der Skischule.Für die Dauer der Rettungsmaßnahmen wurde die Gamsleiten-Piste gesperrt. Nach gut einer halben Stunde allerdings die gute Nachricht: keine Verschütteten. Die Schneemassen waren von alleine abgegangen und zu Tal gerauscht.Schneemassen trotzen den Sprengungen„Wir führen laufend kontrollierte Lawinen-Sprengungen durch“, erklärte Speikboden-Mitarbeiter Fuchsbrugger das Vorgehen bei Neuschnee. „Bei jedem Schneefall löst unsere Anlage Sprengungen aus. Die großen Schneemassen gehen damit zu Tal.“Die kleineren Schneemassen am Rande der Gamsleiten-Piste, die später zur Lawine wurden, hätten den Sprengungen am Morgen wohl getrotzt.pg