Letzten Informationen zufolge war die vierköpfige Gruppe mit Schneeschuhen auf der orograophisch rechten Seite des Schlinigtales unterwegs gewesen. Gestartet war die Familie vom Langlaufzentrum Schlinig ausgehend Richtung Kälberberg und weiter ins Gebiet des Monterodes (2361 Meter).Der Vater sei voraus gegangen und dabei oberhalb der Waldgrenze von einer Lawine weggerissen worden, berichtete Bergretter Robert Stecher. Ein Sohn schlug daraufhin mit seinem Handy Alarm.Die Lawine bahnte sich einen rund 700 Meter langen Weg gen Tal. „Die Suche gestaltete sich anfangs eher schwierig, weil der Verschüttete kein Lawinenverschüttetensuchgerät bei sich hatte“, sagte Stecher. Am Lawinenkegel waren rund 30 Retter und drei Hundeführer unterwegs. Nach etwa 20 Minuten konnte der Schweizer schließlich rund 100 Meter obenhalb des Auslaufes mithilfe von Lawinenhunden aufgespürt und ausgegraben werden.Er sei rund eineinhalb Meter tief verschüttet gewesen. Die Rettungskräfte versuchten am Einsatzort (roter Kreis) ihr Möglichstes. Foto: ww„Für den Mann kam aber jede Hilfe zu spät, er hatte keine Luftblase zum Atmen“, erklärte der Bergretter. Der alarmierte Notarzt konnte nur mehr den Tod des Mannes feststellen.Es handelt sich um einen 50-jährigen Gast aus der französischen Schweiz. Seine Leiche wurde nach Mals gebracht.Seine Frau und die beiden Kinder im jugendlichen Alter blieben unverletzt. Sie seien zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs etwas abseits gewesen und wurden deshalb vom Schneebrett nicht weggerissen. Im Einsatz standen die Bergrettungsdienste von Mals, Taufers, Laas und Prad, die Feuerwehren von Mals, Schleis, Schlinig und Burgeis, die Carabinieri, die Notfallseelsorge sowie die zwei Rettungshubschrauber Pelikan 1 und Aiut Alpin Dolomites.stol/no