Hafid El Maharzi aus Marokko hatte auf der Flucht vor der Stadtpolizei mit seinem Mercedes-SUV in der Rovigostraße den 74-jährigen Guglielmo Andriolo zu Tode gefahren. Dafür wurde der Marokkaner in 1. Instanz zu 12 Jahren Haft verurteilt. Das Berufungsschwurgericht in Bozen bestätigte das Urteil. Und auch die Höchstrichter in Rom kamen zum selben Schluss. Die Kassation verfügte allerdings, dass das Strafmaß neu bewertet werden muss. Die Richter in Bozen hatten nämlich zwar für den Mord unter bedingtem Vorsatz die verminderte Zurechnungsfähigkeit El Maharzis anerkannt. Für die minderen Vergehen hatten sie diese nicht anerkannt. Am Montag hat das Berufungsschwurgericht in Trient El Maharzis Haftstrafe auf 11 Jahre, 4 Monate und 23 Tage reduziert. Antreten wird der gebürtige Marokkaner seine Strafe wohl nie. Er ist nämlich im Vorjahr aus dem Hausarrest geflohen und seither unauffindbar. em