Der verdächtige Mann sei im Alter von acht Jahren nach Bozen gekommen, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Mittwoch. Dort habe er bis dato „ein absolut normales Leben“ geführt.Wie die Regionalzeitung "Il gazzettino" online schreibt, habe der Mann Schulen in deutscher Sprache besucht. Sein Deutsch und Italienisch seien sehr gut, sein Geld habe er mit zeitlich befristeter Arbeit verdient.IS-Flagge als HintergrundbildSeine Neigung, Menschen anderer Religion via Internet für die eigene gewinnen zu wollen, sei ihm schließlich zum Verhängnis geworden: Laut "Il gazzettino" online habe er die Flagge des IS als Facebook-Hintergrund-Bild verwendet. Und: Nach den Anschlägen von Paris ließ er online verlauten lassen, dass der IS oder Al Qaida nichts mit dem Attentat zu tun hätten. "Es handelte sich vielmehr um Moslems, die sich von der Blasphemie dieser Verrückten, die unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit den Propheten beleidigen, angegriffen fühlten." Am vergangenen Wochenende wurde der Mann des Staatsgebiets verwiesen. Am Sonntag wurde er zum Mailänder Flughafen Malpensa gebracht und in ein Flugzeug nach Islamabad gesetzt.Seit Ende Dezember wurden laut Innenminister Angelino Alfano insgesamt neun Dschihadisten ausgewiesen.stol