Ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit den Angehörigen des bei seinem Einsatz ums Leben gekommenen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Atzwang brachten Kompatscher und Schuler zu Beginn der Pressekonferenz zum Ausdruck. Bereits am Morgen hatten beide Mayrs Frau Patrizia und seinen Kindern Anna, Lukas und Tobias - zwischen einem und sieben Jahre alt - einen Besuch abgestattet. das teilt das Landespresseamt in einer Aussendung mit. Alexander Mayr, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Atzwang, war am Sonntagabend bei einem Einsatz in Atzwang ums Leben gekommen."Nicht nur das Dorf Atzwang, sondern das ganze Land schließt sich um die Angehörigen", unterstrich der Landeshauptmann, "wir werden alles in die Wege leiten, um der Familie beizustehen."Der 39-jährige Feuerwehrkommandant habe für die Feuerwehr gelebt und sei im Einsatz bei einem außerordentlichen Ereignis ums Leben gekommen, sagte Zivilschutzlandesrat Schuler. In Südtirol als einem Land mitten im Gebirge, werde es immer Gefahren geben: "Wir tun unser Möglichstes hinsichtlich Schutzbauten - aber einen hundertprozentigen Schutz wird es nie geben." Staffler: Von Niederschlagsmenge überrascht"Diese Niederschlagsmengen", erklärte Zivilschutzchef Hanspeter Staffler, "haben alle überrascht: Die Gewitterzelle im Raum Ritten - Völs -Schlern ist ausnahmsweise stehen geblieben, die Wetterstation in Völs hat in zwei Stunden rund 70 Liter pro Quadratmeter Niederschlag aufgezeichnet, ein intensiver Hagelschlag hat die Situation zusätzlich verschärft".In den Dolomiten und im Pustertal seien - wie vorhergesagt - über mehrere Stunden rund 20 bis 30 Millimeter Niederschlag gefallen. Ein lokales Gewitter wie jenes um und in Atzwang kann hingegen erst kurzfristig lokalisiert werden.Straße vermutlich mehrere Tage gesperrtFünftausend Kubikmeter Material, legte der für den Straßendienst zuständige Landesrat Florian Mussner dar, seien am Sonntag beim Gastererbach zwischen Blumau und Atzwang in einer Mure in mehreren Schüben niedergegangen, die Brennerstaatsstraße musste für den Verkehr gesperrt werden.Der Straßendienst habe indessen mit den Aufräumarbeiten der drei bis vier Meter hoch aufgetürmten Erd- und Geröllmassen begonnen; die Arbeiten werden in etwa drei Tagen abgeschlossen sein.stol