Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Mittwoch direkt bei der Bushaltestelle vor einem stark frequentierten Supermarkt im Unterland, wurde aber erst am Samstag publik. Wobei die genaue Dynamik der Ereignisse nach wie vor rätselhaft erscheint, auch weil sich die ermittelnden Behörden in konsequentes Schweigen hüllen – zu heikel ist die Geschichte aus diversen Gründen. Schutz der Privatsphäre des minderjährigen Opfers auf der einen Seite, Migrationshintergrund des mutmaßlich Täters auf der anderen Seite – aus diesem verstörenden Zwischenfall ließe sich leicht politisches Kapital schlagen bzw. wäre es ein Leichtes, Migrationsängste zu schüren. Und das wollen der ermittelnde Staatsanwalt Igor Secco und die Carabinieri auf jeden Fall vermeiden.___________________Alle bekannten Fakten zur mutmaßlichen Kindesentführung und wie die Behörden gedenken weiter zu ermitteln lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Sonntagszeitung "Zett". jov