Otto Papst, Präsident des Komitees, das die Volksbefragung mit 183 Unterschriften in die Wege geleitet hatte, sagte: „Unser Hauptanliegen war, dass die Bürger entscheiden können.“Die hohe Beteiligung von über 70 Prozent habe gezeigt, wie sehr das Thema die Bevölkerung in Meransen interessiere.„Die Gitschberg Jochtal AG muss jetzt entscheiden, was sie tun will“, sagte Alexander Prosch, Mitglied des Promotorenkomitees. Sie sei die Besitzerin der Seilbahn: „Die Meransner wollen, dass Seilbahn und Station in Meransen bleiben“.Bürgermeister Christoph Prugger bezeichnete das Wahlergebnis als „demokratische Lektion“: Nun müssten die Promotoren der Volksbefragung zeigen, dass sie ihr Projekt finanzieren könnten: „Wir haben jahrelang diskutiert und wollen jetzt eine Lösung.“„Wir freuen uns über die hohe Beteiligung“, sagte Vize-Bürgermeisterin Kathrin Oberleitner. Die Gemeinde werde jetzt aber keine weiteren Schritte mehr setzen. Das Promotoren-Komitee sei nun am Zug, einen Kompromiss zu finden.Gesprächsbereit, aber nicht einverstanden mit dem derzeitigen Standort der Seilbahn zeigte sich der Präsident der Gitschberg Jochtal AG, Karl Leitner: „Der Wähler ist der Souverän. Geld kommt von unserer Seite aber keines mehr“. Man werde die Seilbahn im heutigen Zustand bis 2017 weiterführen, aber nicht investieren: „Wir sind bereit, die Bahn danach weiterzuführen, dann aber gegen Bezahlung“.ot