Angefeindet von den eigenen Anhängern. Frei.Wild erntet dieser Tage die guten und schlechten Früchte ihrer klaren Positionierung vom Freitag vergangener Woche: Online hatte die Band klargestellt, dass für Anhänger von Pegida, AFD (Alternative für Deutschland) und dergleichen – die die Brixner wörtlich als „Scheiße“ und „Idioten“ bezeichnet hatten –, kein Platz in ihrer Mitte sei.„Nicht bei uns und nicht mit dieser Band“, heißt es in einem Statement mit dem Titel „Die Welt ist bunt“ auf der Website von Frei.Wild.„Und Tschüss.“Was folgte war ein Aufschrei in der Fangemeinschaft: Gar einige Anhänger warfen der Band ein „Hurra zu den Massen der anderen Ja-Sager“ vor, kündigten den Brixner Deutschrockern die Gefolgschaft auf.„Geldgierige Heuchlerbande“, hieß es in den Kommentaren zum Statement. Oder: „Ihr ward letztens mit Til Schweiger essen?“ „Viel Spaß in der neuen, bunten Welt“. „Und Tschüss.“„Die Maske vom Gesicht gerissen“Die Gruppe selbst reagiert auf den Ansturm wie folgt: „Keine Frage, wir wussten, dass wir ein großes Echo hervorrufen würden, rechneten dabei sogar mit noch weit mehr kotzenden Fans“, meint die Band am Montag auf ihrer Facebook-Seite.Und: „Bei einigen, für die unsere Worte ihrer eigenen Meinung zu konträr gegenüber standen, bemerkten wir, dass es sich um vermeintliche alte Fans handelte, die plötzlich ihren ‚Verrat‘ an sich, aber auch an uns selber feststellten. Freunde, wer hat hier wen verraten?“Am Ende habe das Statement, hätten die Zeilen im Internet, genau das erreicht, wofür sie gedacht gewesen waren: „Sie haben die Wölfe im Schafspelz ein für allemal enttarnt und ihnen die Masken schonungslos vom Gesicht gerissen“, so die Band. „Ja, das haben sie in der Tat.“stol