Der 1920 in Gries geborene Mitterdorfer begann seine Karriere nach dem Wirtschaftsstudium 1958 als Abgeordneter im römischen Parlament. Nach 18 Jahren wechselte er in den Senat über, wo er die Interessen der Südtiroler elf Jahre lang vertrat. Damit war er 29 Jahre lang für Südtirol in Rom tätig. Politisch tätig war Mitterdorfer auch als Mitglied des Europäischen Parlaments (1969–76) und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (1983–87). Sein besonderer Einsatz galt zudem den Volksgruppen in Europa, für deren Schutz er sich als Präsident der „Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen“ einsetzte.Mitterdorfer war von 1961 bis 1984 Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes. 1980 wurde er Ehrensenator der Universität Innsbruck, wo er einst studiert hatte, 4 Jahre später Ehren-Landeskommandant des Schützenbundes. 1998 erhielt er die Ehrenbürgerschaft von Klausen, der Heimatstadt seiner Mutter. Zudem war er Träger des Bayerischen Verdienstordens.Der Altsenator wäre am morgigen Samstag, 28. Jänner, 97 Jahre alt geworden.stol