Die zentralen Ziele der Initiative, die in Zusammenarbeit mit Experte Matthias Cologna entwickelt worden ist, seien, so die Politiker, Sparsamkeit, Einfachheit, Modernisierung.Jeder Bürger hat das Recht auf eine rein digitale Kommunikation mit den öffentlichen Ämtern. Dies sei in dieser Form jedoch in Südtirol noch nicht umgesetzt worden.Ziel sei es das Land in die „Best Practices“ aus anderen italienischen und europäischen öffentlichen Verwaltungen einzuführen und das Verwaltungssystem endlich an nationale und europäische Bestimmungen, die schon längere Zeit erlassen wurden, anzupassen.Laut Foppa und Köllensperger würde Südtirol die bereits vorhandenen Infrastrukturen, wie etwa die PEC, die zertifizierte elektronische Post, die vom Staat bereits seit zwei Jahren als digitaler Vermittler zwischen Bürger und Verwaltung eingeführt wurde, und die Bürgerkarte, die ja jeder Südtiroler bereits besitzt, nicht effizient nutzen.Der Gesetzesentwurf der Initiative besteht aus vier Artikeln:Digitale VerwaltungDie Pflicht, der Verwaltungsbehörden mit den Bürgern online zu kommunizieren, wenn dieser eine PEC-Adresse besitzt oder einen E-Government Account im Bürgernetz.Hier wird eine Modernisierung der Dienste angestrebt und ein besseres Kontaktverhältnis zu den Bürgern.Papiersparsamkeit und PersonalisierungDes Weiteren sollen die Einschreibebriefe zwischen den Ämtern stark eingeschränkt werden, auch hier vorzugsweise wieder durch die PEC.Der Bürger erhalte durch das neue Gesetz die Protokollnummer der eingesendeten Akte und auch die Infos zu der Person, die den Antrag bearbeite.Dies solle zu einer Personalisierung der Dienste führen, wobei jeder Bürger in den Prozess mehr eingebunden sei und jederzeit mit den Verantwortlichen interagieren könne.Standardisierung und InformationAuch eine Standardisierung der Verwaltungsorgane sei vorgesehen, bezüglich der Herausgabe aller für die Bürger relevanten Informationen zu den Büros und Öffnungszeiten.Auch solle man jederzeit Zugriff zu Informationen über seine elektronischen Zahlungen erhalten können. Dies soll den Bürgern ermöglichen leichter an Informationen zu gelangen und mehr Klarheit zu bekommen.FeedbackMit dem angestrebten Gesetz solle der Bürger die Möglichkeit haben Dienste online zu bewerten und persönliches Feedback zu geben, sodass die Dienste kontinuierlich verbessert werden könnten.Dass sie mit dem Entwurf besonders bei Landesrätin Waltraud Deeg, die mit ihrem Programm „Südtirol Digital 2020“ selbst an dem Problem arbeite, auf Ärger stoßen würden, wüssten sie, sagte Foppa.„Jedoch hoffen wir, dass der Vorschlag bei der Landesregierung Anklang findet, da es an der Zeit ist endlich etwas zu ändern.“ell