Diese appellierte eingangs an alle, „sich der großen Verantwortung bewusst zu sein, sich nicht in Kleinlichkeiten zu verlieren, sondern das Große im Auge zu haben“.Neurologe Dr. Peter Pramstaller warnte davor, sich im Gesundheitswesen zu sehr aufs „Verwalten und Managen zu verlegen“.Michaela Moritz, Ex-Vorsitzende Gesundheit Österreich GmbH, hob hervor, dass in Österreich seit den 1990-er Jahren 20 Prozent der Geburtshilfen geschlossen wurden – die Mindestgeburtenanzahl ist 365. Im Friaul, so Regionalassessorin Maria Sandra Telesca und der Generaldirektor des Gesundheitsassesorats, Adriano Marcolongo, würden Geburtshilfen mit weniger als 500 Geburten geschlossen.„Haben nur sehr geringen Spielraum“Thomas Mathà, Ressortchef im Gesundheitsressort, beleuchtete den rechtlichen Aspekt. „Wir haben nur sekundäre Kompetenz und daher nur sehr geringen Spielraum“, so Mathà.Einen Blick von außen auf Südtirol warf der Chef der Frauen-Uniklinik Innsbruck, Univ.-Prof. Christian Marth. Risiken könnten bei Geburten nie ausgeschlossen werden. 20 Minuten für einen Notfallkaiserschnitt sei Mindeststandard. „Bei 300 Geburten, einem Arzt und zehn Kaiserschnitten wird man dort die Qualität nicht halten können“, so Prof. Marth.lu/D____________________________________________________________________Einen ausführlichen Bericht zur Anhörung im Landtag sowie ein Interview mit Generaldirektor Adriano Marcolongo lesen Sie in der Freitag-Ausgabe des Tagblatts „Dolomiten“.