Auf einem Dringlichkeitstreffen tagt die Mehrheit im Regionalrat am heutigen Mittwoch zu zwei Punkten, die letzte Woche bei der Verabschiedung des Gemeindewahlgesetzes ausgeklammert wurden, weil sich die Geister zu sehr schieden: Dieter Stegers Vorstoß, an den Gemeinderäten von Bozen und Meran erneut den Rotstift anzusetzen – und die weibliche Präsenz in den Ratsstuben.Im Raum steht der Antrag der PD-Frauenchefin Sara Ferrari, fürs Trentino die doppelte Vorzugsstimme einzuführen. Wer im Mai seine erste Vorzugsstimme einem Mann gibt, müsste mit der zweiten einer Frau das Vertrauen aussprechen, sonst ist der Stimmzettel ungültig.Ähnliches fordern die Grünen für Südtirol. „Wird mehr als eine Vorzugsstimme vergeben, muss eine an eine Frau gehen“, sagt Brigitte Foppa.Maximal drei Stimmen für dasselbe GeschlechtWeil man in Südtirol anders als im Trentino vier Vorzugsstimmen verteilen kann, würde dies bedeuten: Maximal drei Kandidaten desselben Geschlechts sind wählbar, der vierte muss dem jeweils anderen angehören.bv/D____________________________________________________Warum der „doppelten Vorzugsstimme“ in Südtirol keine Chance zugestanden wird, lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe des Tagblatts „Dolomiten“.