Sieben Bezirksobleute brüteten am Montag über den Mitgliederstand zum Abgabetermin – und was sie sahen, verschlug ihnen die Sprache: So große Einbußen bei den Mitgliedern, dass es selbst Insider überraschte.Kurzerhand wurde deshalb beschlossen, die Mitgliedersammlung weiterlaufen zu lassen. Bilanz gezogen wird erst auf der nächsten Sitzung der SVP-Leitung in zwei Wochen.Schuld am Mitgliederschwund: mit Sicherheit der Rentenskandal. Aber nicht nur, heißt es in der SVP.„Viel hängt aber von der Motivation der Ortsobleute ab. Ein Minus von 50 Prozent ist mangelnder Einsatzfreude zuzuschreiben“, so Karl Zeller, Bezirksobmann des Burggrafenamtes.Zehn Ortsgruppen weigern sich, zu sammelnDoch es kommt noch dicker. Zehn von 290 SVP-Ortsgruppen haben sich überhaupt nicht auf die Hinterfüße gemacht, um bei ihren Mitgliedern das „Parteikartl“ samt Beitrag von 15 Euro einzuheben.„Das sind nicht viele. Trotzdem ist es nicht tragbar, dass eine Ortsgruppe den eigenen Mitgliedern die Mitgliedschaft verwehrt“, sagt Obmann Achammer.Die „vergessenen“ Mitglieder werden nun angeschrieben. Die faulen Ortsgruppen setzt man an die frische Luft. „Ortsgruppen, die Null gesammelt haben, werden aufgelöst“, so Achammer.bv/D________________________________________________________________________In welchen Bezirken die SVP besonders stark verloren hat und wo sie ihre Mitgliederzahl einigermaßen halten konnte: Das Tagblatt „Dolomiten“ berichtet ausführlich in seiner Dienstag-Ausgabe.