<P><p class=" text-justify">Der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker bemängelt die fehlende Feinfühligkeit bei religiösen Traditionen und forderte mittels einer Anfrage eine Bestandserhebung ein.</p><p class=" text-justify">„Das Beispiel des Kindergartens Dolomiti in Bozen zeigt in beeindruckender Weise, dass unter Berücksichtigung der vielen Kinder mit Migrationshintergrund auf den Martinsumzug verzichtet wurde“, hält der Freiheitliche Abgeordnete Stocker einleitend fest. </p><p class=" text-justify">„Einheimische Kinder haben aufgrund der hohen Anzahl ausländischer Kindergartenbesucher nicht die Möglichkeit eine bedeutende Tradition erleben zu dürfen“, unterstreicht der Freiheitliche Abgeordnete.</p><p class=" text-justify">„In weiteren fünf italienischsprachigen Kindergärten seien alternative Programme zum Martinsumzug im vergangenen Jahr veranstaltet worden“, entnimmt Stocker aus der Antwort der drei Landesräte. „Hingegen haben alle 17 ladinischsprachigen Kindergärten einen Martinsumzug abgehalten sowie der Großteil der 261 deutschsprachigen Kindergärten. Ansonsten werden sie durch sogenannte „Törggelefeste“ oder der dergleichen ersetzt“, erklärt Sigmar Stocker.</p><p class=" text-justify"><b>"Wichtiges Erbe für die kommenden Generationen" </b></p><p class=" text-justify">„Die gewachsenen Traditionen, das Brauchtum und die Rituale sind ein wichtiges Erbe für die kommenden Generationen“, hält abschließend der Freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker fest.</p><p class=" text-justify">„Anstatt auf den Martinsumzug zu verzichten, wäre es empfehlenswerter den Kindern mit Migrationshintergrund die heimischen Traditionen näher zu bringen. Dies wäre ein wertvoller Beitrag zur Integration. Integration heißt, dass wir nicht auf unsere Bräuche verzichten, sondern dass die hier anwesenden 130 Nationalitäten diese Bräuche und Traditionen in ihre Lebenswelt in Südtirol aufnehmen. Sonst muss man von der Kapitulation des Einheimischen statt der Integration von Zuwanderern sprechen“, so Stocker.</p></P>