Kannst du den Feind nicht besiegen, verbünde dich mit ihm. Diese Volksweisheit scheint sich der Politiker Benedetto Della Vedova auf die Fahne geschrieben zu haben.Gemeinsam mit mittlerweile 59 Gleichgesinnten verschiedener Parteien - Partito Democratico, Movimento 5 Stelle, Forza Italia und andere - fordert er die Legalisierung von Cannabis in Italien. Es gehe, so zitiert die Repubblica den Staatsekretär im Außenministerium, nicht mehr darum, ob man für oder gegen die Legalisierung von Cannabis ist, sondern um einen ohnehin bereits freien, aber illegalen Markt, der jährlich zwischen 1,5 und drei Millionen Kilogramm Cannabis verkauft, zu regulieren."Der Konsum leichter Drogen muss diszipliniert, limitiert und bestraft werden, so, wie es bereits bei Alkohol und Tabak geschieht", erklärt Della Vedova.Eine Legalisierung von Cannabis würde, so der Staatssekretär, nicht nur Ordnungshüter, Richter und Gefängnisse entlasten, sondern auch dem illegalen Drogenhandel einen Riegel vorschieben."Die Bekämpfung hat den Staat bis jetzt sehr viel Geld gekostet. Und sie hat nicht dazu beigetragen, den Konsum von Haschisch und Marihuana einzuschränken", so Della Vedova.liz