Als Teil des Dolomiti Superski verbindet die neue Seilbahnverbindung Alba–Col dei Rossi die Ortschaft Alba mit der Skiarena Ciampac und dem Skiresort Belvedere. Errichtet wurden die Talstation (1450 m), die Bergstation (2380 m) sowie zwei Stützen.Die Bahn bringt 1100 Gäste pro Stunde auf den Berg. Die beiden Kabinen bieten 100 Personen Platz, sie fahren auf je zwei Tragseilen und kommen unabhängig voneinander zum Einsatz. Die Fahrzeuge fahren mit einer Geschwindigkeit von 12 Metern pro Sekunde (knapp 45 km/h).Architektonische und statische BesonderheitenArchitektonische und statische Besonderheiten stellen eine Auskragung der Stahlkonstruktion bei der Bergstation, die geschwungene Dachform der Talstation und die Seilbahnstützen mit einer Höhe von 53 Metern dar.Um die natürliche Landschaft und das Panorama durch keinen invasiven Eingriff zu stark in Mitleidenschaft zu ziehen, wurde die Bergstation auf das Notwendigste reduziert. Beim Bau von Berg- und Talstation wurde auf eine schonende Integration in die Umgebung geachtet: Um die Auswirkungen auf die Umwelt gering zu halten, ist die Talstation eingehaust und trägt ein begrüntes Dach. Die Bergstation lässt weit blicken: Vom verglasten Fahrgastbereich aus haben die Skifahrer einen atemberaubenden Blick auf die umliegenden Berge der Dolomiten und der Marmolada. Auch die Seilbahntechnik ist frei ersichtlich.Als Architekt zeichnet Johannes Niederstätter, als Statiker Claudio Bertagnolli verantwortlich. Umgesetzt wurde die Seilbahn von Doppelmayr Italia.Die neue Bahn stellt für das Fassatal eine wichtige neue Anbindung an die Sellaronda dar. Vor seiner offiziellen Inbetriebnahme für den Personentransport wurde die neue Seilbahn am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt. Die direkte Aufstiegsmöglichkeit von der Faktion Alba aus werde den Straßenverkehr reduzieren, die Nutzung des Skibus begünstigen, die Warteschlangen an den bisherigen Aufstiegsanlagen verkürzen und insgesamt die Verkehrsflüsse und Mobilität im Tal verbessern, ist Daniele Dezulian von den Aufstiegsanlagen Fassatal überzeugt: Skifahrer, die in Pozza di Fassa und in Vigo starten, können nun direkt in die Sellaronda einsteigen, ohne dass Teilstrecken auf der Straße zurückgelegt werden müssen.Von Gröden nach Fassa und zurück gant ohne BusUmgekehrt wird auch das Fassatal neu für Skifahrer aus Gröden und den anderen Talschaften erschlossen, die im Bereich der Sellaronda liegen. Die schwarzen Pisten im Fassatal – Thöni, Vulcano und Ciampac – wurden unlängst erneuert und verbessert und sind nun direkt für Skifahrer aus dem Grödner- und Gadertal sowie aus Arabba erreichbar.Somit werde das gesamte Skikarussell mit seinen panoramaträchtigen Varianten attraktiver. Die neue Seilbahn verbessere insgesamt die Befahrbarkeit der Skitour „Panorama“, die die Wintersportler vom Sella- und Pordoi-Joch bis hin zum Rosengarten bringt.stol