Wie berichtet, waren am Montag Felsbrocken von der darüber befindlichen Porphyrwand herabgestürzt. „Ein Schutzwall wäre sicherlich die beste Lösung“, sagt der Aurer Bürgermeister Martin Feichter.
Mehrere Gebäude waren beschädigt worden und mussten vorsorglich evakuiert werden. Unmittelbare Gefahr besteht derzeit nicht mehr.
„Es wurde sehr schnell reagiert – die Abbruchstelle an der Felswand 400 Meter oberhalb der Gebäude wurde sofort von einer Spezialfirma gesäubert“, sagt Landesgeologe Volkmar Mair. 2 Geologen des Landes waren zur Kontrolle vor Ort. Auch vom Hubschrauber aus wurde die Gefahrenstelle unter die Lupe genommen.
Am Mittwochnachmittag werden sich die Gemeindezivilschutzkommission und die Vertreter der beteiligten Landesämter in Auer treffen, um über die weitere Vorgehensweise und eventuell notwendige Schutzbauten zu beraten.
Geologie-Landesrat Christian Bianchi betonte einmal mehr die Wichtigkeit, sich auf den Klimawandel einzustellen, genau zu planen und weiter an geeigneten Strategien zu arbeiten, um Menschen, Wohnorte und Infrastrukturen vor hydrologischen Risiken zu schützen. „Gerade die Geologen leisten bei der Bewältigung von Naturgefahren durch ihre Einschätzungen einen wichtigen Beitrag, wie sich auch am Wochenende gezeigt hat“, sagte Bianchi.
Auer: 2-Meter-Brocken durchschlägt Hausmauer
Mehrere größere Steine – teilweise mit einem Durchmesser von 2 Metern – sind am Montagvormittag auf die Handwerkerzone Lahn in Auer abgegangen. Ein riesiger Felsbrocken durchschlug die Wand einer Tischlerei und landete in der Werkstatt. Verletzt wurde wie durch ein Wunder niemand. 15 Betriebe und Wohngebäude mussten evakuiert werden.