Der Protest richtete sich gegen die im Budgetgesetz enthaltenen Maßnahmen der Regierung von Premierin Giorgia Meloni im Gesundheitswesen, die von den Gewerkschaften für die Bedürfnisse des schwerbelasteten Sektors als unzulänglich bewertet werden.
Das Gesundheitswesen sei von starkem Personalmangel belastet, Überarbeitung und Stress seien die Norm. Der laufende Abbau staatlicher Ressourcen gefährde die Zukunft des öffentlichen Gesundheitssystems, warnen die Ärzte. Vor dem Sitz des Gesundheitsministeriums in Rom gab es am Montag einen Sitzstreik von Ärzten.
Die Gewerkschaften kritisierten, dass Bürger immer öfter selber für Gesundheitsausgaben aufkommen müssen. Das belaste vor allem die einkommensschwachen Italiener, die ohnehin schon die Auswirkungen der Krise in den vergangenen Jahren sehr zu spüren bekommen hätten. Der Ärztestreik löste entrüstete Reaktionen von Konsumentenschutzverbänden aus.