Montag, 29. April 2024

Was den Südtirolern bei der Jobwahl wichtig ist

Wenn es um die Jobwahl geht, sind den Südtirolern besonders ein solides Grundgehalt, interessante Arbeitsinhalte und ein gutes Arbeitsklima wichtig. Dies zeigt die Frühjahrsausgabe einer Befragung des Arbeitsförderungsinstituts (AFI).

Wenn es um die Jobauswahl geht, spielt nach wie vor besonders in Südtirol das Gehalt eine wesentliche Rolle. - Foto: © dpa-tmn / Christin Klose

Die angemessene Bezahlung belegt Platz eins der wichtigsten Faktoren für die Attraktivität des Arbeitsplatzes: 79 Prozent der Befragten gaben auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 10 (sehr wichtig) mindestens 8 und mehr an und messen dem Gehalt damit eine hohe Bedeutung zu.

„Dieses Ergebnis überrascht nicht wirklich, wenn man bedenkt, dass Arbeitnehmer in Südtirol einen erheblichen Teil ihres Einkommens für grundlegende Ausgaben wie Miete, Rechnungen und Lebensmittel aufwenden müssen“, kommentiert AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi das Ergebnis.

Wir dürfen nicht die Bedeutung anderer Aspekte unterschätzen
Stefan Perini


Doch auch andere Kriterien spielen für Südtirols Arbeitnehmer eine Rolle. „Wer das attraktivste Paket an guten Arbeitsbedingungen schnürt, hat die besten Chancen, talentierte Mitarbeiter zu binden oder anzuziehen“, sagt AFI-Direktor Stefan Perini.

Arbeitsinhalte und Arbeitsklima wichtiger als Karrierechancen

Ebenfalls wichtig sind unter anderem die Arbeitsinhalte und die Beziehungen zu Vorgesetzten und Kollegen. Jeweils 76 Prozent gaben an, dass diese Faktoren sehr wichtig sind.

Ausbildung und Karrierechancen rangieren im Mittelfeld der Faktoren bei der Jobwahl. Nur 64 Prozent der Befragten messen der Weiterbildung eine hohe Bedeutung bei. Auch Karrierechancen und variable Gehaltsbestandteile bleiben nachgeordnet, was auf eine gewisse Resignation hindeutet.

Work-Life-Balance und andere Benefits an hinterer Stelle

Work-Life-Balance und andere Zusatzleistungen werden von nur wenigen Befragten als ausschlaggebend für die Jobwahl bewertet (55 bzw. 45 Prozent).
„Dieses überraschende Ergebnis regt zum Nachdenken an, da diese Faktoren oft als entscheidende Überlegungen in kollektivvertraglichen Verhandlungen und in Bewerbungsgesprächen präsentiert werden“, schreibt das AFI in ihrer Aussendung.



stol

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