Knapp die Hälfte der Projektanträge kommen aus der Lombardei und dem Tessin. Zwölf Anträge, sprich fünf Prozent aus der Provinz Bozen gemeinsam mit Graubünden. Vinschgau als Grenzbezirk ist hier federführend. Zwei angrenzende Gemeinden ganz besonders. Die Gemeinden Taufers im Münstertal und Val Müstair.Bereits vor einem Jahr schon gab es ein gemeinsames Treffen der politischen Vertreter beider Gemeinden, moderiert von EURAC und Universität Innsbruck im Beisein der HTW Chur. Es wurden Stärken und Schwächen dies- und jenseits der Grenze identifiziert sowie Zukunftsperspektiven einer grenzüberschreitenden Gemeindekooperation aufgezeigt. Diese liegen in den Bereichen Gesundheitswesen ebenso wie im Bereich Energie, Ehrenamt und wirtschaftliche Entwicklung. „Die Grenze sollte unsichtbar werden“, so der Tenor.Wichtige Impulse in diese Richtung können EU-geförderte Projekte geben. Konkretisierte Visionen mit ersten Schritten und viel Beharrlichkeit sind die Voraussetzungen dafür.Josef Bernhart, Eurac research Bozen/´Josef Bernhart