Der Tanklaster prallte gegen einen Lkw am Ende eines Staus, die Fahrzeuge fingen Feuer (STOL hat berichtet). Nach wenigen Minuten explodierte der Tanklaster. Foto: Ansa Der Tanklaster fuhr mit Schwung auf das Ende eines Lkw-Staus auf, woraufhin der Laster zu brennen begann und schließlich das transportierte Flüssiggas explodierte. - Foto: Ansa #bologna #BorgoPanigale Le immagini della dinamica del grave incidente che ha coinvolto anche un mezzo che trasportava sostanze infiammabili. Indagini in corso #PoliziaStradale pic.twitter.com/aS8NKxTaoA&mdash Polizia di Stato (@poliziadistato) 6. August 2018Die Explosion führte zum Einsturz eines Großteils einer Autobahnbrücke auf der A14, die ein für Italiens Nord-Süd-Achse entscheidender Knotenpunkt ist. Chiuso raccordo autostradale tra Bologna Casalecchio e il bivio con la A14Bologna-Taranto, in entrambe le direzioni, a causa di un incidente al km 3 che ha visto coinvolta un' autocisterna.Chiuso anche il relativo tratto tangezialeIn corso rilievi #poliziastradale @StradeAnas pic.twitter.com/tUZBBBTM0H&mdash Polizia di Stato (@poliziadistato) 6. August 2018Der Explosion folgte eine verheerende Kettenreaktion: Brennende Trümmerteile setzten Autos vor einem Autohaus in der Nähe in Brand, die ebenfalls explodierten. Die Detonationen erschütterten ein Restaurant mit Glasdach, vor dem ein Auto geparkt war. Fensterscheiben barsten. Acht Minuten lang hörte man von überall her Explosionen, berichteten Zeugen. Flammen und dunkler Rauch stiegen auf. Dutzende Anrainer wurden evakuiert. Rund 80 Verletzte wurden gemeldet, unter ihnen mehrere Polizisten.Diskussion über gefährliche TransporteNach dem Unglück gab es in Italien eine vehemente Diskussion über gefährliche Transporte. 10.000 Lkw mit Gas, Öl und anderer leicht entflammbarer Ladung würden täglich auf Straßen und Autobahnen verkehren.„10.000 Bomben bedrohen täglich die Sicherheit auf den italienischen Autobahnen“, kommentierte die römische Tageszeitung „La Repubblica“. Jährlich würden 3,5 Millionen Lkw mit gefährlicher Ladung auf den italienischen Straßen verkehren. Der Frächterverband Conftrasporto rief die Polizei auf, festzustellen, ob der explodierte Lkw die Sicherheitsvorkehrungen für den Transport von Flüssiggas erfüllte. Die Opposition verwies auf mangelnde Sicherheit auf dem vor allem in den Sommermonaten stark befahrenen italienischen Autobahnnetz.Verkehrsminister Danilo Toninelli versprach Klarheit über die Ursachen des Brandes. Der italienische Premier Giuseppe Conte besuchte im Krankenhaus der Adria-Stadt Cesena zwei Schwerverletzte. Bei ihnen handelt es sich um einen 17-jährigen Bulgaren und einen 31-jährigen Süditaliener.Conte wird weitere Verletzte im Krankenhaus von Bologna besuchen. Er dankte den Sicherheitskräften für ihren Einsatz, um das von den Explosionen betroffene Gelände evakuieren. Die Autobahn A14 ist seit Dienstagvormittag wieder in beiden Richtungen befahrbar.apa