Die Ergebnisse der zuletzt vorgenommenen Routineuntersuchung trafen am 20. März im Landeskrankenhaus Bozen ein, mit dem Ergebnis, dass es an 2 Stellen des Landeskrankenhauses Bozen Anzeichen überhöhter Legionellen-Werte festgestellt worden waren. Unverzüglich wurde vorgesehene Protokoll in Gang gesetzt, auch wurden Hinweise für die betroffenen Patienten in den Bädern angebracht.„Durch die von uns regelmäßig durchgeführten Überprüfungen der Wasserqualität haben wir genau das erreicht, was durch Kontrollen erreicht werden soll, nämlich die Gefahr rechtzeitig zu erkennen und so Schaden für Menschen abzuwehren. Zu keiner Zeit waren Patienten oder Mitarbeiter gefährdet“, erklärte der ärztliche Direktor des Krankenhauses Bozen, Flavio Girardi.Wasserkreislauf gestoppt und betroffene Stellen gesäubertUm die Gefahr zu bannen, wurde der gesamte Warmwasserkreislauf, in denen die betroffenen Stellen lagen, gestoppt und sofort mit der Säuberung begonnen. Betroffen von dieser Maßnahme waren die Abteilungen Urologie, HNO, Gynäkologie sowie Teile der Zentralsterilisation, Anatomie und Histopathologie.Wie das Krankenhaus mitteilt, konnte der Normalbetrieb in den Operationssälen des Landeskrankenhauses - mit kleinen Verzögerungen - aufrechterhalten werden. All diese Abteilungen liegen im sogenannten „Roten Bereich“ des Landeskrankenhauses. Im Abstand von 48 Stunden erfolgt nun eine abschließende Kontrolle. Wird bei dieser festgestellt, dass kein Legionellenbefall mehr vorliegt, werden alle Abteilungen wieder an den Warmwasser-Kreislauf angeschlossen. 4000 Wasserproben in 3 JahrenDie Legionellenvorsorge ist in den Südtiroler Krankenhäusern das gesamte Jahr über intensiv. So werden etwa im Landeskrankenhaus Bozen im Zeitraum von drei Jahren durchschnittlich rund 4000 Wasserproben zur Kontrolle entnommen.Abteilungen, die besonders gefährdet sind, werden im Abstand von 3 Monaten kontrolliert, andere im Abstand von 6 Monaten.stol