Wie berichtet, waren seit Sonntag mehrere Seitentäler des Obervinschgaus, darunter eben auch das Langtauferer Tal, und das Schnalstal wegen akuter Lawinengefahr nicht erreichbar. Auch am Montag blieb die Situation mehr als kritisch, viele Straßen gesperrt. Die Lawinengefahr wurde auf die höchste Stufe gehoben.Folgende Bilder zeigen Bilder von Melag im Sommer und in diesem sehr schneereichen Winter. Foto: Facebook/Feuerwehren in SüdtirolAm späten Montagabend dann, ist das eingetroffen, was viele befürchtet haben. Eine Lawine donnerte neben der Erlebnisschule in Melag zu Tal.Rund 100 Personen in einem Hotel, das sich im Ausläufer eines Lawinenkegels befindet, wurden noch am Montagabend aufgefordert, sich vom alten Gebäudeteil in den neueren zu begeben, da es dort sicherer sei.Auf STOL-Nachfrage erklärt die Berufsfeuerwehr, dass es sich hierbei um den „Langtauferer Hof“ in Melag, rund 9 Kilometer außerhalb von Graun im Vinschgau, handelt. Das Hotel liegt auf 1800 Meter.100 Personen isoliertZur Stunde sind rund 80 Touristen und 20 Mitarbeiter in dem Gebäude eingeschlossen und isoliert. Sie dürfen das Hotel nicht verlassen. Der Krisenstab des Zivilschutzes hat entschieden, die sich im Hotel befindlichen Personen aus Sicherheitsgründen mit Hilfe von Hubschraubern zu evakuieren. Wie der Bezirksfeuerwehrpräsident-Stellvertreter Klaus Obwegeser gegenüber STOL erklärte, befinden sich die Einsatzkräfte in Kontakt mit den Eingeschlossenen. Es gebe keine Verletzten.Auch Pension mit 20 Gästen wird evakuiertEbenso wird eine Pension in der Nähe des oben genannten Hotels mit 20 Gästen evakuiert. Die Gäste kommen im Vereinshaus St. Valentin auf der Haide unter. Der Betreuungsdienst des Zivilschutzes wird die Evakuierten versorgen. Erkundungsflug Zur Stunde finde ein Erkundungsflug über dem Gebiet statt, erklärt Obwegeser weiter. Anschließend könne im besten Falle die Evakuierung beginnen.Im Lagezentrum der Berufsfeuerwehr, das am gestrigen Montag aufgrund der angespannten Situation eingerichtet worden war, wird nun das weitere Vorgehen in Zusammenarbeit mit dem Gemeindezivilschutz in St. Valentin an der Haide besprochen.Eine Evakuierung des gesamten Tales wurde angedacht.stol