Am Bozner Kornplatz wurde am Montag die Überetscher Tram „enthüllt“. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, die Umweltschutzgruppen von Bozen, Kaltern und Eppan haben zur “Jungfernfahrt” geladen: ein symbolischer Akt, der für Aufmerksamkeit sorgen soll.Für ein paar Monate soll das Tram-Modell in Bozen stehen, dann geht die symbolische „Zugfahrt“ nach Kaltern und Eppan. Die beteiligten Verbände fordern die Bevölkerung auf: „Steigen Sie ein, fahren Sie mit, dokumentieren Sie es mit einem Foto und senden Sie dieses an info@umwelt.bz.it, an die Abteilung Mobilität mobilitaet@provinz.bz.it oder veröffentlichen Sie es auf den sozialen Medien, versehen mit: #uebertschertram #tramoltreadige, damit das Projekt Überetscher Tram endlich Fahrt aufnimmt und ein konkretes und verbindliches Vorhaben wird.“Notwendigkeit der vom Straßenverkehr entkoppelten VerbindungSelten können Großprojekte heute noch auf eine dermaßen große Zustimmung hoffen, wie sie die Überetscher Tram hat. Die politischen Vertreter, die Umweltgruppen und große Teile der Bevölkerung aller drei beteiligten Gemeinden sind von der Notwendigkeit einer zeitgemäßen, komfortablen, schnellen und vom Straßenverkehr entkoppelten öffentlichen Personenverkehrsverbindung zwischen dem Überetsch und der Landeshauptstadt überzeugt.Diese Vorteile spielt die Tram in souveräner Art und Weise gegenüber anderen Lösungen aus. Dabei ist sie in der Stadt Bozen selbst sowie ins Unterland beziehungsweise ins Etschtal modular erweiterbar.Über Realisierung wird seit Jahren dikutiertÜber die Realisierung der Überetscher Tram wird bereits seit vielen Jahren diskutiert. Pünktlich vor den Landtagswahlen kommt das Thema auch auf die Agenda der Landespolitik, um anschließend wieder in irgendwelchen Schubladen zu verschwinden. stol