Doch zuerst zum Süden Italiens: In den beiden Städten Palermo und Rom wurden auch bei den Tiefsttemperaturen fast Rekorde erreicht. 18,8 Grad in Palermo und 17 Grad in Rom waren die höchsten Werte der vergangenen 20 Jahre, teilte das italienische Meteorologiezentrum Epson Meteo mit.Orte abgeschnittenInzwischen sind hingegen im Norden aufgrund starker Schneefälle und Lawinen mehrere Orte in den Regionen Piemont und Aostatal auf dem Straßenweg nicht erreichbar. In mehreren Gemeinden kam es zu Stromausfällen. Wegen Bäumen, die auf die Schienen gestürzt waren, ist der Verkehr auf der regionalen Bahnlinie Mailand-Cremona in der Lombardei unterbrochen.In der Dolomiten-Provinz Belluno kam es zu Überschwemmungen. Unter anderem musste ein Kindergarten geräumt werden. Kleinere Erdrutsche gingen auf Bergstraßen ab.Seltenes Wetterphänomen in SüdtirolIn Südtirol hingegen gab es in den letzten Stunden nicht nur Regen und Schnee (bis 30 Zentimeter Neuschnee in der Ortlergruppe), sondern auch einzelne Blitze. Solche Wintergewitter sind relativ selten, sie gibt es bei uns nur alle paar Jahre, berichtet Landesmeteorologe Dieter Peterlin.Niederschläge lassen nachIn Südtirol war der Regen in den letzten Stunden im Westen und Süden Südtirols am stärksten, Vinschgau-Etschtal-Überetsch 20-25 mm. Im Laufe des Tages verlagerte sich der Niederschlagsschwerpunkt in den Osten Südtirols, Richtung Sextner Dolomiten. Am Nachmittag lässt der Schneefall auch im Pustertal und den Dolomiten nach. Die kommende Nacht soll großteils trocken verlaufen.60 Einsätze der FeuerwehrenAufgrund der starken Niederschläge wurden von den Südtiroler Freiwilligen Feuerwehren im Land seit den Morgenstunden über 60 Einsätze durchgeführt. Die Feuerwehrleute mussten wegen zahlreichen kleineren Erdrutschen, Steinschlägen sowie Überschwemmungen bei Gebäuden, Straßen oder Unterführungen ausrücken.Gegen 6.15 Uhr, gab es bei Göflan aufgrund der starken Niederschläge einen kleinen Erdrutsch auf die Gleise der Vinschgerbahn (STOL hat berichtet). Durch die eingetretene Wetterbesserung hat sich die Einsatzlage für die Feuerwehren mittlerweile wieder beruhigt. Sonne kehrt am Mittwoch zurückDer Mittwoch beginnt vielerorts mit Nebel oder Hochnebel, bis Mittag setzt sich in den meisten Tälern aber die Sonne durch. Im Laufe des Nachmittags tauchen ein paar hohe Wolkenfelder auf. Die Temperaturen steigen auf Höchstwerte von 2 bis 8 Grad.apa/stol/vs