"Es sind jetzt 60 tote Tiere", berichtet Birgit Heiss aus Verschneid/Mölten gegenüber STOL. Seit 35 Jahren hat ihr Vater seine Schafe auf einer Weide am Fuße der Marmolata. Noch nie hat es so etwas gegeben. Auf der Weide, die einem Möltner gehört, weiden alljährlich an die 300 Schafe von Bauern aus Mölten, Tisens und dem Eggental. Nun sind Mensch und Tier in Aufruhr, denn ein Wolfsrudel treibt sich in der Gegend herum und "profitiert vom Überangebot", so Heiss. Aufmerksam geworden sei man, als keine Lämmchen bei den Mutterschafen aufgefunden wurden. "Die Wölfe haben sie wohl mitgenommen, weil sie klein genug sind", so Heiss. Die gerissenen Kadaver der ausgewachsenen Tiere nun aber blieben an Ort und Stelle zurück. Mittlerweile rund 60 an der Zahl. STOL MÖCHTE WISSEN: Wölfe stehen unter strengem Schutz und dürfen weder gejagt noch ausgesiedelt oder vertrieben werden: Wie finden Sie das? STIMMEN SIE AB: Familie Heiss hat von 26 Tieren 7 verloren. "Die restlichen haben wir nun nach Hause geholt", berichtet die erzürnte Frau. Durch das Weiden auf den eigenen Wiesen würde im Winter dann das Fütter für die Tiere fehlen und müsse zugekauft werden. Auch anderen Bauern ergeht es gleich. Hoffnung, dass sich etwas ändert hat Heiss indes nicht. "Der Wolf ist zu sehr geschützt. Es wird soweit kommen, dass keine Tiere mehr auf den Almen weiden."stol/ker______________________________________________________________________Einen umfassenden Bericht über die Schäden und die erzürnten Bauern lesen Sie in der Tageszeitung "Dolomiten" von Donnerstag.