Trüb wie das Wetter war die Stimmung, als das Almvieh von Kirchberg durch St. Getraud zog – begleitet von Hunderten Bauern aus nah und fern, die damit gegen Bär und Wolf auf den Almen protestierten.Es war ein stiller Protest, aber er war deutlich. „Soll des der leschte Olmobtrieb sein?“ oder „Politiker, wacht auf und stoppt endlich den Wolf!“: So war auf den Transparenten zu lesen, die die Bauern mitführten.Die Kuh, die vorauszog, war keine Kranzkuh. Sie trug ein Schild, auf dem die Almwirtschaft symbolisch zu Grabe getragen wird.Organisiert wurde der Protestmarsch von der Alminteressentschaft gemeinsam mit den Ortsgruppen des Südtiroler Bauernbundes und den Tierzuchtvereinen von Ulten, Tisens und dem Deutschnonsberg.Solidarisch zeigten sich viele – Bauern aus anderen Landesteilen, vor allem vom Tschögglberg, und auch die Bevölkerung. So war es ein langer Zug, der die Tiere durch St. Getraud begleitete. „Wir wollen auf das Problem aufmerksam machen. Die Wiederansiedelung vom Bär und die Unterschutzstellung des Wolfs machen die Almbewirtschaftung unmöglich“, sagte Oswald Schwarz, Bergbauernvertreter im Landesbauernrat.Es brauche ein effizientes Bärenmanagement, das auch eine Entnahme zulässt. Der Wolf müsse dagegen ganz verschwinden.Die "Dolomiten" haben auch verschiedene Meinungen von Bauern bzw. Viehzüchtern eingeholt.Dabei wurden klare Forderungen an die Politik geäußert - mit Sonntagsreden ist man nicht mehr zufrieden."D"/br/fm Den vollständigen Artikel und alle Hintergründe gibt es in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts.