Dienstag, 4. August 2015

Salzburger Festspiele: Wunder-„Norma“ mit Cecilia Bartoli

Wohl kaum dreht sich bei einer Oper die Gefühlsspirale so durchgehend, ja in ständig ungebremster Leidenschaft, wie bei der „Norma“ von Vincenzo Bellini. Wer die verbotene Liebe zwischen der gallischen Druiden-Priesterin Norma und des römischen Prokonsuls Pollione als unvergleichliches Widerstandsdrama gegen die römische Besatzung in der dramatischen musikalischen Formulierung erlebt, dem wird auch gleichzeitig eine packende Handlung serviert, die sich im wohl ergreifendsten Belcanto immer fordernd zuspitzt. Wenn diese „tragedia lirica“ dann auch noch von Cecilia Bartoli mit fabulierender Dichte dargestellt und gesungen wird, dann ist das „die“ Sternstunde der Oper schlechthin, weil das Wunder Bartoli mit seiner fordernden Persönlichkeit auch gleich alle Beteiligten zu fantastischen Höchstleitungen animiert und mitreißt.

Feurig findet die Oper Norma ihr Ende - Foto: Hans Jörg Michel









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