Der Konsum von E-Zigaretten ist in den vergangenen Jahren mit dem Abnehmen des Rauchens von normalen Zigaretten stark angestiegen. Allein in den USA gibt es über 500 Marken mit fast 8.000 verschiedenen Geschmacksrichtungen. E-Zigaretten werden häufig als gesündere Alternative zu Zigaretten angesehen und beworben. Die Folgen des Inhalierens dieser Chemikalien auf die Gesundheit sind jedoch noch nicht gut erforscht.Oxidativer StressFrühere Studien haben gezeigt, dass die bei E-Zigaretten eingesetzten Aromen bei Lungenzellen oft zu entzündlichen Reaktionen und oxidativem Stress führen. Nutzer wiesen zusätzlich bei Markern des oxidativen Stresses im Blut höhere Werte auf. Die Studie hat die Auswirkungen der für das Aroma eingesetzten Chemikalien und von E-Liquids ohne Nikotin auf die Immunzellen untersucht.Der Kontakt damit führte zur höheren Produktion von zwei bekannten Biomarkern für Entzündungen und Gewebeschäden durch oxidativen Stress. Manche Aromen erwiesen sich dabei als giftiger als andere. Für die Studie wurden Monozyten den Chemikalien direkt ausgesetzt.Mischen am giftigstenLaut Forschungsleiter Thivanka Muthumalage dürften die getesteten Chemikalien bei der Einnahme sicher sein. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass das für das Inhalieren nicht gelte. "Zimt, Vanille und buttrige Geschmäcker gehören zu den giftigsten. Das Mischen von Aromen ist jedoch für die weißen Blutkörperchen am giftigsten." Die Forscher fordern eine Regulierung der E-Liquids. Zusätzlich sollten Angaben zu den Inhaltsstoffen verpflichtend werden. Langzeitstudien zur Untersuchung der schädlichen Auswirkungen von E-Zigaretten seien nötig.stol