Die Durchsteigung der Großglockner-Nordwand ist am Dienstagnachmittag geglückt. Nun wartet auf die beiden am Lucknerhaus das verdiente „Feierabendbier“. Die beiden Alpinisten hatten sich zum Ziel gesetzt, nicht nur die drei Nordwände von Ortler (3.905m), Großer Zinne (2.999m) und Großglockner (3798m) innerhalb von 48 Stunden zu durchsteigen, sondern die Strecke zwischen den prominenten Gipfeln mit dem Rad zurückzulegen. Wie berichtet brachen die zwei am Sonntagabend ins Vinschgau auf, wo sie nach Mitternacht über die Nordwand den Gipfel des Ortlers erreichten. Dann radelten die beiden Sportler Simon Gietl und Vittorio Messini zurück nach Bozen und nach einer Pause weiter ins Pustertal.An der Großen Zinne angekommen, mussten sie wetterbedingt umplanen: Anstatt die Große Zinne über die Nordwand zu erreichen, besteigen sie also die Südwand der Kleine Zinne, deren Gipfel sie gegen 22 Uhr am Montagabend erreichten. Sponsor Salewa beschrieb die Entscheidung auf Facebook: „Die rationale Entscheidung von Simon und Vittorio verändert zwar die Idee der Besteigung dreier Nordwände, jedoch nicht die physische und mentale Herausforderung, die sich die 2 Bergsteiger zum Ziel dieses Projektes gesetzt haben.“Dann folgten die letzten 117 Kilometer mit dem Rad zum Fuße des Großglockners, den die beiden Sportler am Dienstagnachmittag ebenfalls erfolgreich besteigen konnten.Ihre Ankunft in Kals am Fuße des Großglockners war für 19 Uhr geplant. Dort fand im Anschluss eine große Party statt. Das anspruchsvolle Projekt „North 3“ dient auch dem guten Zweck: Mit ihm wird „Südtirol hilft“ unterstützt.stol