Über 90 Prozent der 2016 in Italien eingetroffenen Kinder unternahmen die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer alleine, 2015 waren es noch 75 Prozent. 2016 hat die Zahl der Minderjährigen aus Ägypten stark zugenommen. Die meisten ankommenden Kinder stammen aber aus Westafrika.Besonderen Schutz garantierenDie Regierung in Rom bemüht sich jetzt verstärkt um die Einrichtung von eigenen Flüchtlingsunterkünften für Minderjährige. Dies sei wichtig, um ihnen besonderen Schutz und Unterstützung zu garantieren, hieß es aus dem Innenministerium in Rom. Viele Teenager verschwinden nach wenigen Tagen aus den Flüchtlingseinrichtungen, in denen sie untergebracht werden. Allein 2015 tauchten 6.135 Minderjährige unter.Sie versuchen meist auf eigene Faust, Freunde und Angehörige in anderen europäischen Ländern zu erreichen, berichteten Experten. Sie seien dabei großen Gefahren ausgesetzt.apa