Im 2. Halbjahr 2017 wurden in Südtirol 25 Konkursverfahren eröffnet. Die Jahresgesamtzahl beläuft sich auf 59 angemeldete Konkurse; das sind mehr als im Jahr 2016 (56 Konkurse). Es wurden 1,3 Verfahren je 1.000 Unternehmen verzeichnet. Am Bozner Landesgericht wurden im Jahr 2017 außerdem 7 Anträge auf Zulassung zum gerichtlichen Ausgleichsverfahren(1) gestellt. Ihre Zahl hat gegenüber dem Vorjahr (4 Anträge) zugenommen. Grafik: AstatIm produzierenden Gewerbe Anstieg der KonkurseNach einzelnen Wirtschaftsbereichen betrachtet, gibt es einen Anstieg von 10 auf 19 Konkurseröffnungen im Produzierenden Gewerbe, in allen anderen Wirtschaftsbereichen jedoch einem Rückgang: von 5 auf 3 eröffneten Konkursen im Gastgewerbe, von 14 auf 12 eröffneten Konkursen in den Sonstigen Dienstleistungen, von 13 auf 12 Konkurseröffnungen im Handel und von 14 auf 13 Konkurseröffnungen im Baugewerbe.Stellt man die Konkursverfahren den aktiven Unternehmen (Stand: Jahr 2015) gegenüber, so sticht der Wert des Produzierenden Gewerbes hervor (6,1 Verfahren je 1.000 Unternehmen). Dieser ist fast doppelt so hoch als jener von 2016 (3,2 Verfahren je 1.000 Unternehmen). Es folgen das Baugewerbe mit 2,4 Verfahren je 1.000 Unternehmen und der Handel mit 1,5 Verfahren je 1.000 Unternehmen. Die Bezirksgemeinschaft Bozen verzeichnet die meisten eröffneten Konkursverfahren (16 Verfahren). Der Wert ist gegenüber 2016 gesunken (19 Verfahren). Das Pustertal verzeichnet einen Rückgang von 9 auf 5 Verfahren und das Überetsch-Südtiroler Unterland von 14 auf 9 Konkursverfahren.Erwähnenswert ist der Anstieg der Konkursverfahren im Burggrafenamt, (von 3 auf 11 Verfahren) und im Eisacktal (von 3 auf 7 Verfahren). Das Wipptal und Eisacktal führen die Rangordnung der Konkursverfahren nach Anzahl der Unternehmen an.Abgeschlossene KonkurseIm Jahr 2016 wurden insgesamt 64 Konkurse abgeschlossen. Zu den einzelnen Verfahren wurden im Durchschnitt 36 Gläubiger zugelassen.stol