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Artikel vom Samstag, 9. Februar 2019
SBB: Leo Tiefenthaler ist neuer alter Landesobmann
Eines der großen Themen in der Diskussion mit den Funktionären war das Großraubwild. Gefordert wurde, die Wolfspopulation reduzieren zu können. Denn man könne nicht alle Almen, die beweidet werden, einzäunen. Dass eine Entnahme von Wölfen in anderen EU-Ländern wie etwa Frankreich möglich ist, bestätigte der EU-Abgeordnete Herbert Dorfmann. „Hier sind die Mitgliedsstaaten in der Verantwortung.“
In Zukunft wird sich die Landwirtschaft auch verstärkt mit der Wasserversorgung beschäftigen müssen. Diese soll besser gefördert werden, besonders der Bau von Speicherbecken. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass Wassersparen immer wichtiger wird.
Verkehr: Rasche Maßnahmen gefordert
Mehrere Wortmeldungen aus dem Unterland und dem Eisacktal gab es zum Thema Verkehr. Vor allem der Verkehr auf der Brennerautobahn wird als zunehmende Belastung wahrgenommen. Die Botschaft der Klausurtagung war daher klar: Es braucht dringend Maßnahmen, um die Brennerautobahn zu entlasten.
Mögliche Lösungen sind eine verstärkte Nutzung der Schiene und eine bessere Verteilung des Verkehrs auf alle alpenquerenden Übergänge.
Ländliches Wegenetz: Mehr Geld und kürzere Wartezeiten
Ein wichtiges Thema, das vielen Funktionären unter den Nägeln brennt, ist das ländliche Wegenetz. Einige Ortsobmänner kritisierten die langen Wartezeiten bei der Genehmigung von Projekten. Sie forderten zügigere Entscheidungen und mehr Geld für die Instandhaltung der Wege im ländlichen Raum. Landesrat Arnold Schuler erklärte, dass täglich ein Projekt genehmigt wurde und es gelungen sei, die langen Wartezeiten deutlich zu verkürzen.
In Bezug auf den Pflanzenschutz wurde unterstrichen, dass es ein gutes Miteinander von biologisch und integriert wirtschaftenden Betrieben geben muss.
Berglandschaft für junge Menschen attraktiver machen
Einige Funktionäre forderten Maßnahmen, um die Berglandwirtschaft für junge Menschen wieder attraktiver zu machen. Dazu gehöre auch die Junglandwirteförderung.
Eine bessere und praxistaugliche Regelung brauche es bei der Förderung der Schindeldächer. Die derzeitige Regelung sei in der Praxis nicht umsetzbar. Die Befürchtung ist daher, dass Schindeldächer nicht mehr erneuert werden.
Da immer mehr Betriebe auf die Heumilchproduktion umsteigen und dafür häufig hohe Investitionen nötig sind, wurde eine bessere Unterstützung dieser Betriebe gefordert. Ebenfalls in den Mittelpunkt rückt das Tierwohl mit immer mehr Laufställen. Auch diese Investitionen müssen in Zukunft stärker berücksichtigt werden.
stol