Gestern wurden im Beisein von Umweltlandesrat Michl Laimer und Klimahausagenturdirektor Norbert Lantschner rund 100 schlüsselfertige Wohneinheiten im Klimahausstandard A übergeben. Die Wohneinheiten hat die Südtiroler Firma „Wolf System" in nur 67 Tagen gefertigt.Am 11. Juli hatte das Unternehmen aus Freienfeld mit der Errichtung von über 530 Wolf-Wohneinheiten (Energieklasse A) für die Erdbebenopfer in den Abruzzen begonnen. Jetzt konnten die ersten 100 Wohnungen mit der Klimahausplakette an den Bürgermeister von Aquila, Massimo Cialente bzw. an den italienischen Zivilschutz übergeben werden.„Unsere knapp 400 Mitarbeiter waren pausenlos im Einsatz und gaben ihr Bestes, um den Obdachlosen so schnell wie möglich ein neues erdbebensicheres Zuhause zu schaffen", so Kurt Schöpfer, Verantwortlicher des Sektors Fertighaus im Unternehmen „Wolf Haus". Voraussichtlich Mitte Dezember sollen die letzten „Wolf Haus"-Wohneinheiten an die Erdbebenopfer übergeben werden.Mit der Unterstützung Südtirols soll im Erdbebengebiet in Aquila in naher Zukunft ausgehend von der KlimaHaus Initiative außerdem ein Kompetenzzentrum ("Centro Competenze Sostenibilità") entstehen. Denn die Erdbebengegend in den Abruzzen hat ähnliche geografische, klimatische und wirtschaftliche Voraussetzungen wie Südtirol. Deshalb sei ein Know-how-Transfer in vielen Bereichen vom Tourismus über die Land- und Energiewirtschaft bis hin zum energieeffizienten Bauen sinnvoll, meint Laimer Auch für viele Südtiroler Firmen wiederum könne ein Standort in l’Aquila interessant sein.