14.283 Stunden im Einsatz: Bozner Berufsfeuerwehr blickt zurück - Chronik

Durchschnittlich kam die Berufsfeuerwehr im vergangenen Arbeitsjahr auf 214 Einsätze im Monat bzw. sieben Einsätze pro Tag.

Am öftesten im Einsatz war die Berufsfeuerwehr dabei im Mai, besonders der letzte Tag des Monats war arbeitsintensiv: Ganze 28 Mal mussten die Wehrmänner am 31. Mai ausrücken. Jahresrekord.

Eindeutig meisten Einsätze in Gemeinde Bozen

Für den Großteil der insgesamt 2.576 Einsätze im Jahr war die Bozner Berufsfeuerwehr im Bozner Gemeindegebiet unterwegs – nämlich genau 2.413 Mal.

Zu 93 weiteren Einsätzen wurde die Berufsfeuerwehr im Bezirk Bozen gerufen und 68 Mal waren die Wehrmänner in der restlichen Provinz im Einsatz.

Darüber hinaus gab es noch zwei Einsätze außerhalb Südtirols.

Schnee in Mittelitalien und Unwetter in Wipptal: Viele Stunden Arbeit

Zwei Monate stechen hinsichtlich der geleisteten Arbeitsstunden der Wehrmänner besonders hervor: Februar und August.

Zurückzuführen sind die hohen Zahlen in diesen beiden Monaten auf die Unwetter im Wipptal im Sommer und das Schneechaos in Mittelitalien im Winter.

Insgesamt 6.000 Arbeitsstunden hat die Berufsfeuerwehr für diese beiden Einsätze verzeichnet.

„So klar erkennbar sind die beiden Ereignisse jedoch nur in der Statistik der Arbeitsstunden“, erklärte Hansjörg Elsler von der Bozner Berufsfeuerwehr. „Denn um bürokratischen Aufwand zu vermeiden, haben wir die Tätigkeiten im Wipptal und in Mittelitalien nur als zwei Einsätze aufgelistet.“

Viele Fehlalarme wegen Rauchmelder

Unter den insgesamt 2.576 Einsätzen waren 516 Brände, wobei hier auch diverse Fehlalarme eingerechnet wurden: Denn allein 224 Mal rückte die Feuerwehr aufgrund eines Fehlalarms, ausgelöst durch einen Rauchmelder, aus.

In den Fällen, in denen es wirklich gebrannt hat, waren es meist Feuer im Gebäude (109), gefolgt von Bränden im Freien (71) und Feuer am Fahrzeug (40).

Hauptteil bilden technische Einsätze

Die große Masse der Einsätze der Berufsfeuerwehr im vergangenen Arbeitsjahr waren allerdings technischer Art: Rund 2.000 Mal, also zu rund 80 Prozent, rückten die Wehrmänner unter diesem Zeichen aus. 84 Mal wegen Gasgeruch, 91 Mal für einen Lokalaugenschein, 214 zum Türen öffnen und 274 Mal wegen Überschwemmung.

Zudem wurden die Wehrmänner zu 50 Unfällen auf der Straße gerufen, 22 Mal war die Berufsfeuerwehr auf der Autobahn im Einsatz und sieben Mal hatten sich die Unfälle außerhalb der Straße ereignet. 22 Mal musste ein Fahrzeug mittels Kran geborgen werden.

Ganze 297 Mal rückte die Bozner Berufsfeuerwehr aus, um Personen aus einem Aufzug befreien. Außerdem verzeichnet die Feuerwehr 21 Rettungseinsätze im Fluss und 14 Taucheinsätze.

pg