Indes wurde bekannt, dass der Tatverdächtige bereits mehrfach wegen Sexualvergehen ins Visier geraten sein soll.<BR /><BR /> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/vorwurf-minderjaehrige-angelockt-betaeubt-und-vergewaltigt" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Wie berichtet,</a> wurde der 37-Jährige am Montag von der Polizei dingfest gemacht. Eine 16-Jährige hatte ihn angezeigt: Der Mann habe sie an einer Bushaltestelle angesprochen und sie überredet, zu ihm ins Auto zu steigen, er sei auf dem Weg zu einer Techno-Party im Trentino. Doch schon nach den ersten Schlucken aus der Flasche, die der Mann ihr im Auto angeboten habe, wollte die 16-Jährige bemerkt haben, dass mit dem Wasser etwas nicht stimmte. <BR /><BR />Im Raum steht der Verdacht, dass das Wasser ein Betäubungsmittel enthielt. In der Folge soll der 37-Jährige die Jugendliche 24 Stunden in seiner Gewalt gehalten und sie mehrfach sexuell missbraucht haben.<BR /><BR />Vor U-Richter Ivan Perathoner bestritt der Mann, der Jugendlichen sexuelle Gewalt angetan zu haben: Der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich erfolgt, beteuerte er. Der U-Richter verfügte, dass der 37-jährige wegen Tatwiederholungsgefahr vorerst weiter hinter Gittern bleibt. Gegen diese Entscheidung will sein Verteidiger Attilio Triggiani nun vor dem Freiheitsgericht rekurrieren. <h3> Mehrfach wegen sexueller Handlungen angezeigt</h3> Inwieweit für die Entscheidung des Gerichts die Vorgeschichte des Mannes Relevanz hat, wird sich weisen. Er soll nämlich zwischen 2011 und 2018 mehrfach wegen sexueller Handlungen angezeigt worden sein. Im Juli 2011 hatte in Bari eine 15-Jährige Anzeige erstattet: Sie hatte angegeben, der Mann habe sie an einer Bushaltestelle angesprochen und dann in sein Auto gezerrt, wo er sie am ganzen Körper unsittlich berührt habe, bis sie aus dem Wagen flüchten konnte. <BR /><BR />Im Oktober 2012 zeigte ihn – ebenfalls in Bari – eine 17-Jährige an: Ihr zufolge sei ihr der Mann unter dem Vorwand, sie nach dem Weg fragen zu wollen, gefolgt. Vor dem Busbahnhof soll er seine Hose heruntergelassen haben. Von einem ähnlichen Vorfall berichtete etwa einen Monat später eine 16-Jährige aus Bari. Ihr habe der Mann dabei 5 Euro als Gegenleistung für sexuelle Dienste angeboten. Der jüngste aktenkundige Fall vor jenem in Bozen ist jener einer 20-Jährigen, die im Juni 2018 in Agrigent Anzeige gegen den Mann wegen versuchter sexueller Gewalt und Erpressungsversuch erstattet hatte. <h3>Verteidiger: „Mein Mandant ist unbescholten“</h3>Verteidiger Triggiani legte Wert darauf, zu betonen, dass sein Mandant unbescholten sei. Sämtliche Vorhaltungen gegen ihn seien fallen gelassen worden, so der Rechtsanwalt. <BR /><BR />Im Fall der 16-Jährigen aus Bozen warte man nun die toxikologischen Untersuchungen und die Analyse der Daten aus den beschlagnahmten Handys ab. Erst danach könne rekonstruiert werden, was am besagten Abend wirklich geschehen sei.