„Mein letzter Stand ist, dass der Ministerrat Anfang Februar beschlossen hat, dass an diesem Staatsfeiertag sämtliche öffentliche Verwaltungen geschlossen bleiben – auch die Schule“, erklärt Schulamtsleiter Peter Höllrigl. Dies sei den Lehrern, Schülern und Eltern nun auch mitgeteilt worden, der Unterricht danach geplant worden. „Solange ich nichts anderes aus Rom höre, bleibt es bei schulfrei“, betont Höllrigl.Die erneuten Diskussionen angefacht hat die Unterrichtsministerin höchstselbst. An einem Tag wie dem 17. März zu arbeiten, sei „ein Akt der Liebe für dieses Land“ und keine „Schmach für die Einheit Italiens“, erklärte sie in einem Interview. Diese Sicht der Dinge stehe auch in keinem Zusammenhang mit den Sichtweisen der Lega Nord, aber in diesem Fall bedeute Arbeit am 17. März einen „Akt der Liebe für das Land, um die Krise und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu überwinden“, so Gelmini.Die beste Art für die Schule, diesen Feiertag zu begehen, sei, an diesem Tag im Unterricht die Geschichte Italiens zu behandeln, so Gelmini. „Das kann man keiner Schule vorschreiben“, kontert Schulamtsleiter Peter Höllrigl. „Im Rahmen der didaktischen und organisatorischen Autonomie können Lehrer selbst entscheiden, wann sie welchen Stoff durchmachen.“ Schließlich werde auch nicht an anderen Staatsfeiertagen Schulunterricht abgehalten, um die Geschichte eben dieses Feiertages durchzunehmen.Vorerst beruhigt der Schulamtsleiter: Solange es keine anderen Anweisungen aus Rom gebe, bleibe der 17. März schulfrei.wib/D