Der Kleinwagen geriet auf die Gegenfahrbahn und raste frontal auf den ahnungslosen Radfahrer zu, der weder Zeit noch Raum hatte, dem Aufprall auszuweichen. Alles geschah im Bruchteil einer Sekunde - der Zusammenstoß war unvermeidlich. Bei der wuchtigen Kollision durchschlug der Hobbyradfahrer die Windschutzscheibe und wurde mehrere Meter weit geschleudert, bis er im Garten eines privaten Wohnhauses landete. Er war sofort tot. <BR /><BR />Der Unfall ereignete sich in Lancenigo di Villorba (Provinz Treviso). Für Lapaine kam jede Hilfe zu spät: Er starb praktisch auf der Stelle an den schweren Verletzungen. Zwei Passanten versuchten verzweifelt, Erste Hilfe zu leisten und mit der Wiederbelebung zu beginnen. Doch als das Notfallteam des Rettungsdienstes eintraf, konnten die Sanitäter nur noch den Tod des Rentners feststellen.<BR /><BR />Sein Rennrad, von dem Kleinwagen zerschmettert, blieb in einem Gartenzaun hängen - ein symbolträchtiges Bild für die Gewalt des Aufpralls. Der 18-Jährige, unter Schock, soll das Auto ohne Wissen seiner Mutter genommen haben, bei der er in Conegliano lebt. Ein jugendlicher Leichtsinn mit tragischen Folgen: Die Staatsanwaltschaft von Treviso hat ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr eingeleitet. Der junge Mann wird sich auch wegen Fahrens ohne Führerschein und mehrerer Verkehrsverstöße verantworten müssen. Der Staatsanwalt hat keine Untersuchungshaft angeordnet, da der Jugendliche bislang nicht vorbestraft ist und keinen Fluchtversuch unternommen hat.<BR /><BR />Beide Fahrzeuge wurden beschlagnahmt, und die Ermittler analysieren derzeit die Bilder von Überwachungskameras in der Umgebung. Nach ersten Erkenntnissen kam der Fiat 500 aus Richtung Villorba und war mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Fontane unterwegs.<BR /><BR />Möglicherweise verlor der Fahrer nach dem Überfahren einer zur Reduzierung der Geschwindigkeit angebrachten Bodenschwelle die Kontrolle über das Fahrzeug. Seine mangelnde Fahrpraxis sowie ein möglicher Moment der Unachtsamkeit könnten zum Unfall beigetragen haben. Anwohner berichten, dass der Abschnitt, auf dem sich das Unglück ereignete, häufig Schauplatz riskanter Überholmanöver und überhöhter Geschwindigkeit sei. Die Probleme dieser Straße seien mehrfach bei den Behörden gemeldet worden. <BR /><BR />Einer der ersten am Unfallort war auch der Bürgermeister von Villorba, Francesco Soligo. „Ich möchte mich nicht zur genauen Dynamik des Unfalls äußern, aber ich hoffe, dass die Ereignisse lückenlos aufgeklärt werden. Im Straßenverkehr kann man nie vorsichtig genug sein- leider ist dieser Fall ein weiteres tragisches Beispiel dafür. Wir stehen der Familie des Opfers bei und sind bereit, sie in dieser schwierigen Zeit so gut wie möglich zu unterstützen“, so Soligo.<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>