Immer mehr Hinweise deuten auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Todesfällen hin: Sie sind nämlich auch in ein und derselben Akte der Trienter Staatsanwaltschaft enthalten, die wegen der fahrlässigen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/nun-steht-fest-24-jaehriger-jaeger-wurde-ermordet" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Tötung von Lucietti</a> ermittelt – vorerst gegen Unbekannt. <h3> Nach Genickschuss nicht sofort tot </h3>Lucietti war am Montag auf die Pirsch gegangen – und wurde kurz vor 8 Uhr tot im Wald aufgefunden. Wie die Autopsie an seiner Leiche ergab, war der 24-Jährige durch einen Genickschuss aus mindestens einem halben Meter Entfernung gestorben. Folglich dürfte der Schuss von einer anderen Person abgefeuert worden sein. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="828236_image" /></div> <BR />Als die Rettungskräfte – darunter auch Luciettis Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Peio – den Fundort erreichten, soll Luciettis Herz noch geschlagen haben. Die Wiederbelebungsversuche der Sanitäter blieben allerdings erfolglos. Folglich dürfte der Schuss von einer anderen Person abgefeuert worden sein. <h3> Zeugen wollen Schuss gehört haben – 20 Minuten vor der Alarmierung</h3>24 Stunden später fanden die Carabinieri von Cles in derselben Gegend einen zweiten toten Jäger auf: Es handelte sich dabei um Maurizio Gionta, einen pensionierten Mitarbeiter des Nationalparks Stilfserjoch. Der 59-Jährige soll tags zuvor, als er selbst auch auf der Pirsch war, auf Luciettis Leichnam gestoßen sein und den Notruf abgesetzt haben. <BR /><BR />Wie die Tageszeitung „L'Adige“ berichtet, seien die beiden Todesfälle in einer einzigen Akte der Trienter Staatsanwaltschaft enthalten – ein Zusammenhang zwischen Luciettis und Giontas Tod sei damit nicht auszuschließen. Zeugen hätten überdies von einem Schuss am Montagmorgen um 7.25 Uhr berichtet – alarmiert wurden die Rettungskräfte um 7.44 Uhr, rund 20 Minuten später. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="828239_image" /></div> <h3> Giontas Gewehr noch am Montag beschlagnahmt </h3> Im Fall des am Dienstag gestorbenen Maurizio Gionta schließen die Ermittler einen Suizid hingegen nicht aus – ehe er am Dienstagmorgen sein Haus verließ, hatte der 59-Jährige einen Zettel hinterlassen. Darauf sei zu lesen gewesen „Gebt mir nicht Schuld an etwas, an dem ich keine Schuld habe“. Am Montag noch hatten die Carabinieri sein Gewehr beschlagnahmt, die neben der am Auffindungsort von Luciettis Leichnam aufgefundenen Patronenhülse von den Forensikern des RIS Parma einer ballistischen Untersuchung unterzogen wird.