Die Kirche feiert an den beiden ersten Tagen im November Allerheiligen und Allerseelen. Der <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/allerheiligen-gedenken-an-unbekannte-heilige" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">1. November </a>gilt als hoher Festtag und ist zum Unterschied zum 2. November kein Tag des Totengedenkens, sondern es wird das neue Leben gefeiert, in das die Heiligen gelangt sind und das allen Christen verheißen wird.<BR /><BR />Allerseelen hat seine Wurzeln im Gebet für die Toten, das bei den Christen seit dem zweiten Jahrhundert überliefert ist. Das eigentliche „Geburtsjahr“ des Allerseelen-Tages ist 998. In diesem Jahr setzte Odilo, Abt des Benediktiner-Klosters Cluny, für alle ihm unterstellten Klöster fest, dass am Tag nach Allerheiligen aller Gestorbenen durch Gebet und Messe zu gedenken sei. <BR /><BR /><b>Besonderheiten bei der liturgischen Feier</b><BR /><BR />Allerseelen ist zwar kein gesetzlicher Feiertag wie Allerheiligen, aber in der Kirche gibt es bei der liturgischen Feier einige Besonderheiten: Die liturgische Farbe ist violett oder schwarz, es wird kein Gloria gesungen und anstatt der Halleluja-Rufe tritt ein Tractus (der älteste Psalmengesang, er wird auch während der Fastenzeit statt dem Halleluja eingesetzt).<BR /><BR />Im Zuge von Allerseelen können Gläubige vom 1. bis 8. November nach den Bestimmungen der Kirche täglich einmal einen vollkommenen Ablass gewinnen. Ein Ablass ist ein von Gott geschenkter und durch die Kirche vermittelter Nachlass zeitlicher Sündenstrafen für Lebende und Gestorbene. <BR /><BR /><b>Besonderer Friedhof in Meran</b><BR /><BR />Auch auf dem evangelischen Friedhof an der Marlinger Straße 17 in Meran werden die Gräber noch am 2. November besucht. Dort haben Gestorbene verschiedener Religionen und Konfessionen ihre letzte Ruhe gefunden - auch zahlreiche Prominente. In einem Video wird über die besondere Geschichte des Friedhofes erzählt.<BR /><BR />