"Die Anzahl der an Zuckerkrankheit Erkrankten ist immer auch ein Indiaktor f?r die Volksgesundheit; wir liegen mit unseren Zahlen unter dem Durchschnitt in Italien", sagte Gesundheitslandesrat Richard Theiner anl?sslich des Welt-Diabetes-Tages am heutigen Donnerstag.Wie Theiner erkl?rte, sei die Zuckerkrankheit oder Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 mit ihren Folgeerscheinungen eines der gr??ten Gesundheitsprobleme der Industriel?nder. Sie komme auch aufgrund der verbreiteten Fettleibigkeit und des Bewegungsmangels immer h?ufiger vor.Die Fachliteratur sch?tzt den Anteil der Diabetiker auf rund 5,5 Prozent der Gesamtbev?lkerung in Italien (ISTAT, 2012), wobei jedoch weitere drei Prozent mit einer noch nicht erkannten Diabetes-Art anzunehmen sind.Diabetes tritt in acht Prozent der F?lle als Typ I auf, der vorwiegend in der Kindheit und Jugend auftritt und mit Insulin behandelt wird. Diabetes Typ 2 wird in ?ber 90 Prozent der F?lle diagnostiziert, kommt haupts?chlich im fortgeschrittenen? Erwachsenenalter vor und kann oft durch Di?t, k?rperliche Bewegung und/oder orale Medikamenteneinnahme? unter Kontrolle gehalten werden.Im Jahr 2012 wurden in S?dtirol 883 Patienten mit Diabetes Typ I und 19.561 Patienten mit Diabetes Typ 2 betreut. Das entspricht einer Pr?valenz von 0,2 Prozent (Typ I) und 3,9 Prozent (Typ II) in der Gesamtbev?lkerung S?dtirols.Das Durchschnittsalter der S?dtiroler Diabetes-Patienten betr?gt 38,7 Jahre f?r Typ I und 67,9 Jahre f?r Typ II.In S?dtirol sei Zahl der an Diabetes Erkrankten ungleich verteilt. In den St?dten liege die Zahl der Erkrankten ?ber dem Landesdurchschnitt, was darauf zur?ckzuf?hren sei, dass die dort ans?ssigen Diabetiker den Landesgesundheitsdienst st?rker beanspruchen, meinte die epidemiologische Beobachtungsstelle des Landes.Die Sprengel mit den niedrigsten Pr?valenzen sind laut Experten Ahrntal, Gadertal, Eggental und Gr?den.Drei Viertel der Diabetiker Typ 2 auf Landesebene leiden auch an einer Herzkreislaufkrankheit, mehr als zwei Drittel an Bluthochdruck.Die Mobilisierung der Diabetespatienten m?sste in S?dtirol besser sein, wollte man den Leitlinien des Verbandes der italienischen Diabetes?rzte entsprechen, hei?t es aus dem Gesundheitsressort des Landes.In S?dtirol lassen sich ?ber 75 Prozent der S?dtiroler Diabetiker pro Jahr mindestens einmal auf Kreatinin und auf Glykoh?moglobin untersuchen. Der gesamtstaatliche Vergleichswert betr?gt 84 Prozent, der angestrebte Zielwert des Verbandes 100 Prozent.