Das bedeutet nämlich ein Plus von 1045 tatsächlich als illegal bewerteter Contents, wie Barbara Schloßbauer, Projektleiterin von „Stopline”, und Maximilian Schubert, Generalsekretär der Internet Service Provider Austria (ISPA), am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilten.Dabei geht der Anstieg ausschließlich auf das Konto von sexuellen Missbrauchsdarstellungen. 97 Prozent der Meldungen betrafen diesen Bereich, nur etwa ein Prozent (in Absolutzahlen: 174) bezog sich auf NS-Inhalte. Rund 2 Prozent fielen unter Sonstiges, um das sich „Stopline” nur in Ausnahmefällen wie etwa bei besonders schwerwiegenden Gewaltdarstellungen kümmert. Die meldungsstärksten Monate waren 2018 Juni und August mit jeweils etwa 3000.„SchauTV“ hat darüber berichtet. NS-Wiederbetätigung oft Grenzfälle Von 14.682 Meldungen über sexuelle Missbrauchsdarstellungen von Minderjährigen im Internet klassifizierten die „Stopline”-Experten 2844 als tatsächlich illegal. Bei Inhalten im Sinne nationalsozialistischer Wiederbetätigung waren es 23 von 174. Gerade bei den NS-Inhalten habe man es mit vielen Grenzfällen zu tun, erläuterte Schubert: „Die Verbreiter bewegen sich oft bewusst auf einer Grenzlinie zur Meinungsfreiheit.” In den USA florieren illegale InhalteNach wie vor finden sich die meisten illegalen Inhalte bei US-Providern (45 Prozent). Mit 38 Prozent sind aber die Niederlande stark am Aufholen. Die Zahl der illegalen Inhalte in den Niederlanden habe sich gegenüber 2017 mehr als verdreifacht. Schubert erklärte dies damit, dass dort zumindest 2 Provider erst dann gegen illegale Inhalte auf ihren Servern vorgehen, „wenn die Polizei vor der Tür steht” und damit auch unausgesprochen werben würden. Damit seien diese Provider für die Verbreiter illegaler Inhalte ausgesprochen attraktiv.apa