Die neuesten Zahlen zu Trennungen und Scheidungen in Südtirol hat das Landesstatistikinstitut Astat vorgestellt.<BR /><BR />Im Jahr 2019 wurden in Südtirol 655 Ehen getrennt, 3 Prozent mehr als im Vorjahr. 135 der gesamten Trennungen werden im Standesamt und 520 bei Gericht beantragt. Die Trennungsrate beträgt<BR />12,3 je 10.000 Einwohner. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Trennungen bei Gericht um 5,9 Prozent zugenommen, darunter vor allem jene, die einvernehmlich beantragt wurden (plus 12,5 Prozent); der Anteil der strittigen Trennungen hat hingegen um 8,4 Prozent abgenommen. Die standesamtlichen Trennungen verzeichnen ein Minus von 6,9 Prozent.<BR /><BR />Die Zahl der Scheidungen ist nach dem Spitzenwert von 875 im Jahr 2016 auf 689 Scheidungen im Jahr 2019 gesunken (minus 21,3 Prozent). Fast 2 Drittel der Scheidungen (441) erfolgten vor Gericht, 248 Ehen wurden vor dem Standesbeamten gelöst. <BR /><BR />Im Vergleich zum Vorjahr haben die Scheidungen bei Gericht um 3 Prozent zugenommen, die standesamtlichen hingegen um 4,2 Prozent abgenommen. <BR /><BR />Trotz eines Gesetzesdekretes aus dem Jahr 2014, das die Entlastung der Gerichte zum Ziel hatte, machen die Scheidungen bei Gericht immer noch 64 Prozent aller Scheidungen aus. Die Scheidungsrate beträgt 12,9 Scheidungen je 10.000 Einwohner.