Es sei nicht auszuschließen, dass es weitere Todesfälle und Neuinfektionen gebe, sagte er am Mittwoch nach einem Krisentreffen der Gesundheits- und Verbraucherminister von Bund und Ländern gemeinsam mit EU-Gesundheitskommissar John Dalli in Berlin. Es sei noch nicht die Zeit für eine Entwarnung.Bahr betonte aber zugleich, es gebe berechtigten Anlass für Optimismus, „dass wir bundesweit das Schlimmste hinter uns haben“. Dies zeigten die in den vergangenen Tagen vom Robert-Koch-Institut erfassten zurückgehenden Zahlen von Neuinfektionen. Die bestehenden Verzehr-Empfehlungen für rohe Gurken, Tomaten, Salat und Sprossen müssten aufrechterhalten werden.Spiegel Online: "Sprossen-Verdacht erhärtet"Laut Angaben von Spiegel Online hat sich unterdessen der Sprossen-Verdacht erhärtet.Laut dem niedersächsischen Verbraucherschutzministerium hätten Ermittler weitere Indizien gefunden, aus denen hervorgeht, dass der Betrieb in Bienenbüttel, der Sprossen anbaut, als ein Ursprung der Seuche in Frage kommt.18 EHEC-Patienten aus dem Landkreis Cuxhaven sollen in einer Kantine Sprossen aus dem Betrieb verzehrt haben, so Ministeriumssprecher Gert Hahne am Mittwoch. Zudem habe dort eine dritte Mitarbeiterin Anfang Mai an Durchfall gelitten. Die EHEC-Welle in Deutschland könne aber weiterhin auf mehrere Ausbruchsherde zurückgehen, betonte Hahne.dpa