3. Impfdosis: So bereitet sich Südtirol darauf vor - Chronik

Die gute Nachricht: Die Verabreichung der 3. Dosis kann viel schneller abgewickelt werden als die Erst- und Zweitimpfung. Die Würfel in Rom scheinen gefallen zu sein: Ende September soll mit der Verabreichung der 3. Impfdosis an immunsuppriminierte Bürger, also solche mit wenig körpereigener Abwehr, gestartet werden. Es folgen Risikogruppen (ultrafragili), vor Jahresende die über 80-Jährigen und ab Februar wahrscheinlich das Gesundheitspersonal. &bdquo;So wurde es uns von Rom angekündigt“, sagt Sanitätsdirektor Dr. Pierpaolo Bertoli. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe zugestimmt. &bdquo;Nun erwarten wir täglich das grüne Licht der staatlichen AIFA und entsprechende schriftliche Weisungen“, sagt Gesundheitslandesrat Thomas Widmann. Die AIFA traf gestern am Abend die Entscheidung und machte den Weg frei für die dritte Impfung . Erfahrungen aus Österreich Bei einer Aussprache mit seinem Salzburger Amtskollegen Christian Stöckl habe man erste Erfahrungen aus Österreich ausgetauscht. &bdquo;Dort wird die 3. Dosis bereits verabreicht. In Italien ist man immer rigider“, so Landesrat Widmann. Organisatorisch kann die 3. Dosis viel schneller abgewickelt werden, da von schon geimpften Patienten bereits die Anamnesebögen vorliegen. Bei Bürgern, die über ein normales, gutes Immunsystem verfügen und die nicht zu einer Risikogruppe gehören, zeigen wissenschaftliche Studien, dass sie auch ein Jahr nach der Impfung noch immer einen guten Impfschutz aufweisen. Einzige Ausnahme bildet der Impfstoff AstraZeneca, bei dem es bekanntlich Wirkungseinbußen bei der südafrikanischen Variante gibt. Die südafrikanische Variante zirkuliert in Südtirol allerdings schon länger nicht mehr. Jetzt haben wir es mit der Delta-Variante zu tun. Eine Reihe von Staaten sind bereits mit der 3. Impfung gestartet. Sie folgen damit einer dringenden Empfehlung der Wissenschaft, die in mehreren Studien darauf hinweist, dass der Impfschutz gegen Covid19 mit der Zeit abnimmt .